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Vom Computerkabinett bis zur Waffelbäckerei: In den Karl-Marx-Klassenräumen erlebten Besucher, wie vielfältig Lernen sein kann Einblicke: Eine Schule öffnet alle Türen

Von Gesine Biermann 19.01.2015, 02:10

Schon bald müssen sie sich für die weiterführende Schule entscheiden. Um ihnen dabei zu helfen, lud die Karl-Marx-Sekundarschule am Sonnabend alle Viertklässler und ihre Eltern zum Tag der offenen Tür ein.

Gardelegen l Zwei Klassen werden es ganz sicher, "vielleicht erleben wir aber auch eine Überraschung und es werden drei, so wie im vergangenen Schuljahr. Wir lassen uns überraschen", sagt Schulleiter Dieter Radtke. Und genau das machen am Sonnabend auch die künftigen Fünftklässler und ihre Eltern, die sich nach dem Begrüßungsprogramm beim Tag der offenen Tür in der Karl-Marx-Sekundarschule neugierig in den Klassenräumen umschauen. Überall ist nämlich etwas los.

Im Erdgeschoss riecht es schon mal lecker. Wer dem süßen Duft folgt, landet prompt im Hauswirtschaftsraum, wo gerade frische Waffeln entstehen. Nathalie Strathausen aus der 8b befüllt im Rekordtempo das Waffeleisen und kaum einer kommt an dem Waffelteller vorbei, den Lehrerin Sieglinde Lippold jedem Besucher hinhält, zu lecker sehen die nämlich aus.

So gestärkt geht`s natürlich auch gleich motiviert weiter, zum Beispiel in den Physikraum, wo Jan Haberland aus der siebten Klasse es kräftig blitzen ließ. Und das Experiment der statischen Aufladung, das er präsentiert, wird von vielen bestaunt. Genauso wie die verschiedenen Modelle im Biologie-Kabinet. Diese stellte neben den Fachlehrern übrigens sogar ein Geburtstagskind vor: Jejlan Sedo verbringt den Vormittag ihres 16. Geburtstages tatsächlich in ihrer Schule, weil die Neuntklässlerin beim Schnuppertag helfen möchte.

Aber ohnehin treffen die Besucher am Sonnabend überall auf nette Ansprechpartner. Lehrer beantworten Fragen und plaudern mit ihren künftigen Schülern und auch mit Ehemaligen, die vorbeischauen. Und Schulleiter Dieter Radtke zeigt Felicia, der einjährigen Tochter seiner ehemaligen Schulsozialarbeiterin Monique Grothe die Räume.

Die sind übrigens immer noch so sauber, wie beim Einzug vor eineinhalb Jahren. Keine einzige Schmiererei verunstaltet Wände oder Einrichtung. "Und darauf sind wir auch sehr stolz", bestätigt Radtke. Denn das zeige doch, dass auch die Schüler gern in schönen Räumen lernen.

Ab dem Herbst werden es wieder etliche neue Schüler mehr sein. Einige von ihnen kennen sich dort ja nun auch schon prima aus.