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Winterwanderung der Jävenitzer Feuerwehr mit Wettkampf im Weihnachtsbaumweitwurf Die alten Meister sind auch die neuen

Von Anke Kohl 27.01.2015, 02:04

Regelrechtes Bilderbuchwetter hatten die Mitglieder der Jävenitzer Feuerwehr am Sonntag bei ihrer Winterwanderung. Das anschließende Weihnachtsbaumwerfen war der Höhepunkt.

Jävenitz l Ein Stock mit aufgespießtem Plastikbecher markierte am Sonntag die Marke, die zu erreichen war, um den bisherigen Titelträger im Weihnachtsbaumweitwurf in Jävenitz von seinem Thron zu stoßen. Sven Kozisnik hatte die Markierung bei 8,50 Meter als Orientierungspunkt für alle ehrgeizigen Herren gesetzt. Dass er selbst seit drei Jahren eben jener Rekordhalter ist, das gestand er - ganz bescheiden - ein klein wenig zögerlich.

Für die Damen, Jugendlichen und Kinder hingegen gab es am Sonntag keine Extra-Markierung. Aber das lag sicher nur daran, dass die anderen Rekordhalter alle an der Winterwanderung der Feuerwehr teilnahmen und nicht wie Kozisnik zum Versorgungsteam gehörten, das auf dem Platz am Ortsausgang in Richtung Trüstedt für heißen Glühwein und Punsch sorgte.

Rund eineinhalb Stunden waren die Wanderer unterwegs, ehe die ersten am Lagerfeuer aus brennenden Weihnachtsbäumen eintrafen. "Ihr wisst ja nicht, was ihr verpasst habt. So ein schöner Spaziergang", schwärmte Birgit Riehs von der Strecke, die Wehrleiter Andreas Kuschfeldt ausgesucht hatte. Das winterliche Bilderbuchwetter, mit dem am Vortag gefallenen Schnee tat dazu ein Übriges. Nur für die Schlitten sei es dann doch nicht genug gewesen, bedauerte Bianca Schoof.

Bis auf vier der ausgedienten Weihnachtsbäume landeten alle im Feuer, auf das Frank Weiss stets ein wachsames Auge hatte. Nach Größe sortiert, wurden die vier mehr oder weniger handlichen Tannen dann zu Wurfgeräten. In vier Klassen traten die Winderwanderer dazu an und gaben ihr Bestes. Immerhin galt es sowohl in der Herren- als auch in der Damenklasse zwei langjährige Rekorde zu brechen. Zwar reichte weder Sven Kozisnik an seine Bestmarke von 8,50 Meter noch Bianca Schoof an ihre 7,70 Meter heran. Dennoch siegten beide wieder souverän.