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Zehntes Pokalschießen um den weißen Stein in Estedt / 66 Estedter beteiligten sich am Wettkampf Schweres Gepäck für Sieger Michael Schulz

Von Ilka Marten 04.04.2015, 03:27

145 Teilnehmer wollten den mehrere Kilo schweren Pokal gewinnen. Bei der Siegerehrung am Donnerstag gab es für die Schützen viele Preise - und ein gemütliches Beisammensein bei einer Schlachteplatte.

Estedt l Hinter dem Estedter Schützenverein, der 58 Mitglieder hat, liegen zwei Wettkampfwochen mit großem Personaleinsatz. Vom 9. bis zum 22. März luden die Vereinsmitglieder zum Pokalschießen um den weißen Stein ein - und sicherten die täglichen Wettkampfzeiten auf dem Schießstand mit jeweils drei Personen ab. "Das ist schon ein großer Organisationsaufwand für uns", sagte Bruno Alsleben bei der Siegerehrung am Donnerstag. Doch ein Aufwand, der sich wieder einmal gelohnt hatte. 145 Teilnehmer hatten sich am Pokalschießen beteiligt - damit waren die Estedter mehr als zufrieden.

Und: Nicht nur Mitglieder benachbarter Schützenverein kamen, sondern vor allem auch Nicht-Schützen. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer waren dieses Mal nicht Mitglieder eines Vereins. "Unser Pokalschießen soll etwas für das Dorf sein, und das ist wieder sehr gut angenommen worden. Das freut uns sehr", betonte Alsleben. "Es einfach ein Glücksschießen, jeder kann vorne mit dabei sein. Und viele haben es ja auch gleich mehrmals probiert", so der Vorsitzende. Die meisten Versuche zählten die Schützen bei Steffi Klatt aus Birkhorst Dafür erhielt sie als Trostpreis den kleinen Weißen-Stein-Pokal. In der Gesamtwertung belegte sie Platz 28.

Bei der Siegerehrung, die mit einem gemeinsamen Schlachteplatte-Abendessen verbunden war, füllte sich der Estedter Saal zügig. Und viel mehr Gäste hätte es dann auch nicht sein dürfen, waren doch fast alle Stühle besetzt.

Viele Meter Platz nahmen wieder einmal die Tische mit den Sach- und Fleischpreisen ein. Die erste Wahl hatte wie immer der Sieger, in diesem Jahr Michael Schulz aus Gardelegen. Er suchte sich eine große Schweinekeule aus. Schwer bepackt ging der Gardeleger am Ende des Abends nach Hause, denn zusätzlich zum mehrere Kilo schweren Wanderpokal kamen noch drei Flaschen Sekt, weil er an drei Wettkampftagen den besten Einzelteiler geschossen hatte.

Einen kleinen Pokal durfte auch Vorjahressieger Heinz-Hermann Wille mit nach Hause nehmen. Der Apenburger hatte nämlich, wie es sich gehört, den großen Wanderpokal wieder mit nach Estedt gebracht.