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Heimatverein Letzlingen beging sein 25-jähriges Bestehen mit einer gelungenen Festveranstaltung Medaillen für Mitglieder der Gründungszeit

Von Andreas Puls 13.04.2015, 03:26

Mit einer gelungenen Festveranstaltung beging der Heimatverein Letzlingen am Sonnabend sein 25-jähriges Bestehen. Der Vorsitzende, Karl-Ulrich Kleemann, überraschte insgesamt 18 Mitglieder aus der Gründungszeit des Vereins mit einer Jubiläumsmedaille.

Letzlingen l Prall gefüllt mit Festgästen war die Gaststätte Hirschburg zur Jubiläumsfeier. Neben den Vereinsmitgliedern waren Vertreter der anderen örtlichen Vereine und vom Ortschaftsrat der Einladung gefolgt. Vorsitzender Karl-Ulrich Kleemann begrüßte die Gäste und erinnerte zunächst kurz an die Anfänge des Vereins vor fast schon historischer Zeit. Er erwähnte kurz das Alter einiger Gründungsmitglieder zur damaligen Zeit. Er selbst war zur Vereinsgründung 50.

Ortsbürgermeisterin Regina Lessing blickte in ihrem Grußwort ebenfalls in die Wendezeit im Jahr 1990 zurück. Es habe damals zum Glück mutige Leute gegeben, die sich getraut haben, in bestehenden und neuen Vereinen Verantwortung zu übernehmen und damit aktiv etwas für das Gemeinwesen und die Entwicklung des Ortes sowie der Region zu tun. Neu gegründet habe sich in Letzlingen 1990 zunächst der Schützenverein. Gleich danach folgte der Heimatverein.

"Mein großer Wunsch ist, dass wir die Chronik finanziert bekommen."

Regina Lessing, Ortsbürgermeisterin

Lessing bedankte sich vor allem beim Vorsitzenden Kleemann, dass er nunmehr seit 25 Jahren "den Karren zieht". Sein Engagement sei beispielhaft. Die Ortsbürgermeisterin würdigte den Heimatverein als wichtigen Motor des Ortes. "Er ist mehr als das, was in seinem Namen steckt. Der Verein leistet einen enorm wichtigen Beitrag für das kulturelle Leben in Letzlingen. Kein Fest und kein historischer Umzug ohne maßgebliche Beteiligung des Heimatvereins." Die Rednerin ging abschließend auch auf die geplante Ortschronik ein, an deren Zustandekommen ebenfalls der Heimatverein, insbesondere Karl-Ulrich Kleemann, einen wesentlichen Beitrag leiste. "Mein großer Wunsch ist es, dass wir die Chronik bald finanziert bekommen", betonte sie. Danach wurde in großer Runde erst einmal auf das Vereinsjubiläum sowie auf die Gesundheit angestoßen. Nach dem gemeinsamen Essen ließ der Vereinschef in einem Powerpoint-Vortrag die Vereinsarbeit in den vergangenen fünf Jahren Revue passieren. Auf eine Gesamtrückschau verzichtete Kleemann, weil dies seiner Ansicht nach den Rahmen gesprengt hätte.

Vielfach war in diesen Ausführungen von den zahlreichen Aktivitäten auf dem Knackmuß`schen Hof die Rede, für den der Heimatverein seit Januar 2011 verantwortlich zeichnet. Unter anderem wurde und wird dort ein Dorfmuseum betrieben.

Im Anschluss an seine Rückschau wartete Kleemann mit einer besonderen Überraschung auf: Die Gründungsmitglieder des Vereins erhielten aus seiner Hand eine eigens anlässlich des 25-jährigen Vereinsbestehens angefertigte Jubiläumsmedaille. Diese zeigt auf der Vorderseite das Ortswappen von Letzlingen und den Schriftzug "25 Jahre Heimatverein Letzlingen". Auf der Rückseite ist das Jagdschloss Hirschburg Letzlingen zu sehen, eines der Wahrzeichen des Ortes.

Von den 22 Gründungsmitgliedern von 1990 sind heute noch 14 im Verein: Gonthard Timme, Thomas Lippold, Karl-Heinz Genz, Karl-Ulrich Kleemann, Wilhelm Lauenroth, Helmut Hasewinkel, Manfred Hötling, Renate Genz, Ursula Kleemann, Albert Tornow, Gundula Schütte, Erika Tornow, Heiko Bartel und Wilfried Christall.

"Der Verein wird vor allem von seinen Mitgliedern getragen"

Karl-Ulrich Kleemann, Vorsitzender

Eine Medaille bekamen auch die aktuellen Vorstandsmitglieder, die nicht zu den Gründungsmitgliedern zählen: Ingeborg Zimmermann und Matthias Mücke sowie die neuen Mitglieder während der ersten Mitgliederverammlung am 26. Juni 1990, Siegfried Zimmermann und Andreas Bartsch. "Der Verein wird vor allem von seinen Mitgliedern getragen. Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen, die sich in die Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der Veranstaltungen oder auf andere Weise in die umfangreiche Vereinsarbeit einbringen", sagte Karl-Ulrich Kleemann.

Die Festveranstaltung klang mit einem geselligen Beisammensein aus. Dabei wurden eine Menge Erinnerungen ausgetauscht.