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Landwirtschaft Ernte: Harte Arbeit auf dem Feld

Mit der Hacke, dem Pflug oder dem Roder sind am Sonntag im Diesdorfer Freilichtmuseum die Kartoffeln ausgebuddelt worden.

Von Antje Mewes 30.08.2015, 18:57

Diesdorf l Noch heute ist die Kartoffelernte trotz modernster Maschinen aufwändiger als bei anderen Kulturen. Doch das ist nichts Vergleich zur Erntetechnik Anfang des 20. Jahrhunderts. Wie sich diese im Laufe der Jahre weiterentwickelt hat, zeigten am Sonnabend die Heimatverbundenen Mitglieder des Dährer Karnevalvereins bei der historischen Kartoffelernte. Klaus Merda erläuterte den Besuchern die landwirtschaftlichen Geräte. Und das begann mit dem einfachsten Werkzeug, der Kartoffelhacke. Diesen schweren Job demonstrierte Ralf Herrmann. Ob herausgepflügt oder gerodet, viele fleißige Helfer sammelten die Knollen der Sorten Laura, Linda und Belana in die Körbe. Dann wurden sie eingesackt, abgefahren, zur Sortierung über die Klapper geschickt und schließlich mit der Dezimalwaage gewogen und an die Besucher verkauft.

Als Erntehelfer betätigten sich auch viele Kinder. Unermüdlich waren sie bei der Sache. Hatte doch Walter Faescke einen kleinen Wettbewerb ausgelobt. Wer die größte, die kleinste oder die kurioseste Knolle fand, dem wollte er ein Eis spendieren. "Das ist nicht schwer, das macht Spaß", sagte Carolin Boohs. Dem einen oder anderen stand auf dem sonnenüberfluteten Acker aber schon der Schweiß auf der Stirn.

Viele Attraktionen

Zum Kartoffelfest gab es ein Bühnenprogramm mit den Tänzern von Fitschebeen und ihren polnischen Freunden, der Tanzgruppe Marengo aus Olsztyn. Der Dorfschullehrer Günter Klaas war anzutreffen und auch die Schmiede, die Mühle und die neue Küferwerkstatt waren Anziehungspunkte. Den Schlusspunkt unter das Programm setzte die Band Nowbody Knows.