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Sekundarschule erhält im März eine neue Rektorin / Kerstin Krekow: "Ich weiß, dass ich die Schule leiten kann"

Von Conny Kaiser 23.02.2011, 07:17

Kerstin Krekow heißt die neue Rektorin der Kalbenser Sekundarschule Johann Friedrich Danneil. Zwar muss die offizielle Ernennung noch erfolgen, doch hat die Gesamtkonferenz die Personalentscheidung des Landeskultusministeriums ohne Einwände zur Kenntnis genommen. Damit ist der Weg frei.

Kalbe. Zum 15. März soll sie offiziell bestellt werden. Dann erhält die neue Kalbenser Sekundarschulrektorin Kerstin Krekow ihre Ernennungsurkunde. Dazu werden dann auch offizielle Vertreter des Landesverwaltungsamtes in der Bildungseinrichtung erwartet.

Am Montagabend stellte sich Kerstin Krekow aber erst einmal der Gesamtkonferenz der Schule vor - und gestand im Vorfeld Lampenfieber. Denn hätte es in dieser Runde Einwände gegen ihre Person gegeben, wäre es mit der Rektoren-stelle schwierig geworden. Die Kenntnisnahme durch die Gesamtkonferenz, die sich aus dem Lehrerkollegium, aus Schüler- und Elternvertretern zusammensetzt, gilt als formeller Akt, aber dennoch als wichtige Hürde. Diese hat Kerstin Krekow genommen.

Die 49-Jährige freut sich auf die neuen Aufgaben. Immerhin habe sie in Kalbe ihre ersten Lehrversuche unternommen, wie sie sagt. Als Mentoren hätten ihr damals die erfahrenen Kolleginnen Ingeborg Ruth und Karin Hermann zur Seite gestanden. Und dieses halbe Jahr in der Anfangsphase ihrer beruflichen Laufbahn wolle sie nicht missen. Es habe ihr viel gebracht, so Kerstin Krekow.

Sie, die aus Klötze stammt und nach dem Abitur in Güstrow studiert hat, ist Diplom-Lehrerin für Chemie und Mathe. Und sie ist verbeamtet. Schon während des Studiums hatte sie Ehemann Uwe, einen Engersener, kennen gelernt. Die beiden wurden Eltern eines Sohnes und zogen ins Heimatdorf des jungen Familienvaters. Nach dem Intermezzo in Kalbe nahm Kerstin Krekow eine Lehrerstelle in Badel an, wo sie zwei Jahre unterrichtete. Zwischenzeitlich brachte sie den zweiten Sohn zur Welt.

Dann wechselte sie an die Karl-Marx-Schule in Gardelegen, wo sie bis heute tätig ist. Die Pädagogin qualifizierte sich zur stellvertretenden Schulleiterin und war vorübergehend auch kommissarisch als Rektorin tätig. "Insofern weiß ich, was Helmut Wienert leistet", so Krekow mit Blick auf den Kollegen, der seit dem Ausscheiden von Schulleiter Rolf Kühle - dieser ging im Sommer 2010 in den Ruhestand - die Kalbenser Bildungseinrichtung leitet. Um den freien Chefsessel hat sich Wienert aber nicht beworben. Stattdessen reichten drei Frauen ihre Unterlagen beim Landesverwaltungsamt ein, darunter auch Kerstin Krekow. Die Wahl fiel letztlich auf sie, die auch maßgeblich daran beteiligt war, dass für die Gardeleger Karl-Marx-Schule ein Ganztagskonzept entwickelt worden ist.

Doch nun stehen neue Herausforderungen an. "Ich weiß, dass ich die Schule leiten kann", sagt Kerstin Krekow aus Erfahrung. Wichtig sei ihr für die Zukunft vor allem eines: dass sich Schüler und Lehrer gut mit der Sekundarschule Kalbe identifizieren könnten.