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30-Jähriger stürzte auf dem Weg zum Gerätehaus mit dem Fahrrad / Ursache unklar / Familie und Freunde fassungslos Tragischer Unfall: Feuerwehrmann starb in Miesterhorst

09.01.2012, 04:31

Miesterhorst (ssi) l Der Tod des Feuerwehrmanns Stephan Giggel löste in Miesterhorst Bestürzung aus. Er war am Donnerstag auf dem Weg zum Einsatz verunglückt (wir berichteten).

Kurz nachdem der Alarm gegen 22.45 Uhr ausgelöst wurde, fuhr Giggel mit dem Rad zum Gerätehaus. Weitere Kameraden wohnen in Giggels Straße. Einer habe ihn über den Lenker stürzen sehen, erzählte sein Gruppenführer Torsten Pilzecker. "Giggs, komm, wir müssen weiter", habe dieser ihm zugerufen. Doch Stephan "Giggs" Giggel antwortete nicht mehr. Seine Kameraden leisteten sofort Erste Hilfe, bis der Rettungswagen eintraf. Im Altmark-Klinikum stellte der Arzt den Tod des 30-Jährigen fest.

"Warum er gestürzt ist, wissen wir nicht", sagte Pilzecker. Kurz zuvor hatte die Gruppe - allesamt Freunde seit dem Kindesalter - noch in Giggels Garage gesessen. "Dort hatte er uns zu seinem Geburtstag im März eingeladen", so Pilzecker. Am Vorabend hatte der junge Mann seine Trauzeugen bestimmt. Er wollte dieses Jahr seine langjährige Freundin heiraten, mit der er seit Oktober ein selbstgebautes Haus bewohnt. "Zwei Kinderzimmer hatte er eingeplant", sagte sein Freund, "er liebte Kinder, beruflich ging es bergauf, er war immer gut gelaunt und steckte uns damit an". Nie habe er einen Dienst verpasst, sich ständig fortgebildet. "Er war zielstrebig, ehrgeizig und voller Lebensfreude", so auch Pilz- ecker. Für die Feuerwehr sei es ein großer Verlust. "Menschlich ein noch viel größerer", erklärte er traurig.