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Im Güsener "Eulenwäldchen" soll es im Frühling mit der Gestaltung des Außengeländes weitergehen "Steinreiche" Kita: Dem Spielpark ein Stück näher

Von Sigrun Tausche 04.02.2014, 02:16

Eine ganze Lagdung Feldsteine in verschiedenen Größen ist auf dem Gelände der Johanniter-Kita "Am Eulenwäldchen" in Güsen abgeladen worden. Die Steine sollen zur weiteren Gestaltung des naturnahen Spielplatzes verwendet werden, der schon seit vier Jahren geplant ist.

Güsen l Gut ein Jahr ist es nun her, seit die Volksstimme über einen Ortstermin zur weiteren Spielplatzplanung berichtete, und vier Jahre, als die Pläne für einen naturnahen Spielplatz erstmals den Eltern und anderen Interessierten vorgestellt wurden. Viele Kinder von damals sind längst Schulkinder, denn so einfach lassen sich die ehrgeizigen Pläne nicht umsetzen. Vor vier Jahren war die neue Kita noch im Bau, voriges Jahr um diese Zeit war der Abriss der alten Kita-Baracke noch im Gange. Ein Teil des Spielplatzes immerhin war schon angelegt.

Schritt für Schritt soll es nun weiter gehen, und dabei sind Kita-Leiterin Uta Biedermann und ihr Team für jede Hilfe dankbar.

Richtig begeistert waren von dem jüngsten Abenteuer aber die Kinder, denn ein großer Kipper fuhr mitten auf den Spielplatz und schüttete einen großen Berg Steine hin.

Die Steine stammen von Feldern der Region und waren inzwischen auf dem Gelände der Firma "HORBA" in Hohenseeden abgelagert. Dort durften sich die Erzieherinnen aus Güsen aussuchen, welche Steine sie haben wollen, und wenn nötig, auch noch weitere, versprach Geschäftsführer Martin Holzschuh.

Eine Betonröhre liegt schon hier: Die soll ein Tunnel werden. Der Erdhaufen dahinter soll teilweise darüber kommen, ringsum die Steine, und eine Brücke soll auch noch dazu. "Die Winkelelemente für die Brücke kommen im Februar", kündigt Uta Biedermann an. "Die sind schon in Arbeit. Sobald das Wetter offen ist, werden sie gesetzt."

Ein gutes Stück vorangehen wird es also in diesem Frühjahr mit dem Spielplatz. Da wird auch Technik gebraucht, denn allein schon das Bewegen eines einzelnen der größeren Findlinge ist von Hand nicht mehr möglich. Die bringen Tonnen auf die Waage.

Nicht nur die Steine, sondern auch den Transport hierher hat Martin Holzschuh gesponsert, und er sicherte auch weitere Hilfe zu.

"Wir engagieren uns auch in der Hohenseedener Kita", sagte er, gleichzeitig helfe er aber auch gern hier in Güsen. Man könne froh sein, dass noch viele Kinder da sind, und müsse für den Nachwuchs etwas tun.

Für die Kinder wird allein schon der Weiterbau des Spielplatzes ein Abenteuer sein. Ehe sie auf dem neuen Teil der Anlage spielen können, wird es noch etwas dauern. Die größeren Kinder können sich bis dahin noch auf ein weiteres Abenteuer freuen: Martin Holzschuh lud sie ein, das HORBA-Betriebsgelände zu besichtigen. Das nahm Uta Biedermann gerne an, denn auch in andere Betriebe gab es schon Exkursionen mit den Kindern. Davon sind die Kinder immer sehr begeistert.