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Förderung bis Anfang Juli gesichert / Erstes Projekt bis zum 1. April zurückgestellt Lokaler Aktionsplan kann in das Jahr 2014 starten

Von Mike Fleske 13.02.2014, 02:23

Genthin l Auch im Jahr 2014 wird der Lokale Aktionsplan (LAP) in Genthin und Jerichow fortgeführt. Bis zur Jahreshälfte wurden der Stadt die Fördermittel aus der Aktion "Toleranz fördern - Kompetenz stärken" derzeit bewilligt. "Wir haben aktuell einen Änderungsbescheid erhalten, mit dem uns eine erste Förderung bis zum 7. Juli 2014 vom Träger genehmigt wurde", erläuterte Carola Elsner, Vorsitzende des für die Genehmigung der Projektanträge zuständigen Begleitausschusses, während der jüngsten Sitzung.

Damit kann der Begleitausschuss sicher mit Fördergeldern von rund 46300 Euro planen. Bereits finanziert wurde davon die lokale Koordinierungsstelle, die als erster Ansprechpartner bei der Antragstellung von Projekten zur Verfügung steht. Auch der Aktionsfonds, aus dem Kleinstprojekte mit einer Fördersumme bis zu 600 Euro finanziert werden, ist bereits vom Begleitausschuss bewilligt worden. "Innerhalb des Aktionsfonds konnten fünf Projekte in Genthin und Jerichow auf den Weg gebracht werden", erläuterte Daniela Köppe von der Stadt Genthin.

Auch lag ein erster Antrag für ein größeres Projekt vor. Das Taekwondo-Center Genthin plant einen Aktionstag zum Thema "Demokratie, Integration und Sport über Landesgrenzen hinweg". Dabei sollen durch den Sport gewaltfreie Konfliktlösungen erlernt und der Teamgeist gestärkt werden. Es sollen Lehrgänge angeboten und Wettkämpfe durchgeführt werden. Doch das mit einer Gesamtsumme von rund 2100 Euro beantragte Projekt stieß in der eingereichten Form auf wenig Gegenliebe bei den Ausschussmitgliedern.

"Das sieht mir nach einem Trainingslager aus", kritisierte beispielsweise Fritz Mund vom SV Chemie. Der LAP sei nicht dafür da, um vereinsinterne Maßnahmen zu fördern, sondern Aktionen für die Öffentlichkeit.

"Es sieht so aus, als ob der Antrag noch nicht richtig rund ist", stellte Stadtrat Gordon Heringshausen fest. Er bemängelte, dass niemand von den Antragstellern vor Ort sei, um Fragen beantworten zu können. "Das ist auch nicht notwendig", machte Carola Elsner deutlich. "Erst ab einer beantragten Fördersumme von 2500 Euro muss jemand seine Projektidee selbst vorstellen." Nach einer kurzen Diskussion entschieden die Ausschussmitglieder den Antrag zurückzustellen und bei der nächsten Sitzung am 1. April erneut zu beraten.

"Wir werden unseren Projektantrag bis dahin noch einmal überarbeiten", erläuterte Frank Müller vom Taekwondo-Center auf Volksstimme-Anfrage. Die Aktion sei durchaus offen für alle, die mit Teakwondo bekannt seien. "Auch die von uns betreuten Gruppen der Sport-AG in der Uhlandschule und der Grundschule Stadtmitte sollen einbezogen werden", so Müller.