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Neue Mitglieder, Ausbildung wird laufend verbessert, Zusammenarbeit zwischen Abteilungen funktioniert wieder In Parey startet eine junge Feuerwehr kräftig durch

Von Sigrun Tausche 14.02.2014, 02:18

Parey l Der Schulungsraum der Freiwilligen Feuerwehr Parey konnte die vielen Menschen kaum fassen bei der Jahreshauptversammlung der Ortsfeuerwehr: Deren Mitgliederzahl ist wieder angewachsen, und es waren zahlreiche Gäste dabei, unter anderem acht Kameraden der Partnerfeuerwehr aus Brünninghausen sowie von der Ehrenabteilung der Feuerwehr Kade.

"Die Pareyer Feuerwehr hat sich sehr zum Positiven entwickelt", freut sich Gemeindewehrleiter Dietmar Kohrt. "Es ist eine junge, schöne Truppe, und die Kameraden haben an etlichen Lehrgängen teilgenommen." Er lobte weiterhin, dass sich die Zusammenarbeit zwischen Einsatzgruppe sowie Alters- und Ehrenabteilung sehr verbessert habe. Denn hier gab es jahrelang erhebliche Probleme.

Einen Ortswehrleiter hat die Pareyer Wehr derzeit noch nicht, aber das soll sich bald ändern. Dieses Wochenende läuft hier das Vorschlagsverfahren für den Ortswehrleiter, informierte Kohrt. Kandidat für diese Funktion ist der jetzige Stellvertreter Jens Klinkowski. Und auch als neuer Stellvertreter ist schon jemand in Aussicht: Clemens Tischmacher. Er allerdings müsse im Sommer noch den Lehrgang zum Gruppenführer absolvieren und auch die Qualifikation "Leiter einer Feuerwehr" erwerben, bevor er berufen werden könne, erläuterte Dietmar Kohrt. Beide sind derzeit dabei, den Lkw-Führerschein zu machen. "Die theoretische Prüfung haben sie schon bestanden und sind nun beim praktischen Teil."

Die Gemeinde Elbe-Parey gewährt dafür eine finanzielle Unterstützung, denn im Moment gibt es nur einen bei der Pareyer Wehr, der das große Auto fahren darf, und der ist oft beruflich außerhalb unterwegs, so dass die Pareyer Kameraden bei Einsätzen auf die Unterstützung von Nachbarwehren angewiesen sind.

Elfmal ist die Pareyer Feuerwehr 2013 zu Einsätzen gerufen worden, sagte Jens Klinkowski in seinem Bericht: viermal zu Bränden, einmal zur Tragehilfe und einmal zur Türöffnung für den Rettungsdienst, zweimal zu Verkehrsunfällen, einmal gab es Alarm beim Holzwerk Ferchland, eine Ölspur war zu beseitigen und ein weiterer Fehlalarm kam noch dazu.

Die Einsatzgruppe besteht jetzt aus 13 aktiven Kameraden. An 45 Dienstabenden wurden insgesamt 875,5 Stunden absolviert. Teilgenommen haben Pareyer Kameraden auch an der Komplexausbildung im Schwellenwerk an einer Komplexausbildung im FTZ und der Einsatzübung in der Straßenmeisterei, an der Brandsicherheitswache beim Sachsen-Anhalt-Tag, und sie waren natürlich viele Stunden beim Hochwassereinsatz dabei.

Darüber hinaus haben sie an Veranstaltungen in Nachbarorten teilgenommen, zum Beispiel an der Veranstaltung zum 80-jährigen Bestehen der Freiwilligen Feuerwehr Zerben, und das eigene Dorfleben bereichert, haben das Osterfeuer abgesichert, beim Maibaumstellen geholfen, waren beim Martinsumzug der Kita dabei und beim Weihnachtsmarkt.

Der Ausbildungsstand der Pareyer Kameraden kann sich inzwischen sehen lassen. Unter anderem sind sechs Kameraden als Maschinisten ausgebildet und sieben als Atemschutzgeräteträger. Jens Klinkowski äußerte sich zuversichtlich, dass es auch weiterhin so gut klappt mit der Einsatzgruppe, der weiteren Fort- und Ausbildung sowie der Zusammenarbeit mit den anderen Wehren und dem Gemeindeamt.