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Sebastian Haas hat den Zuschlag für die traditionsreiche Begegnungsstätte Neuer Hausherr im Genthiner Lindenhof

Von Simone Pötschke 22.03.2014, 02:25

Der "Lindenhof" hat einen neuen Besitzer. Im nichtöffentlichen Teil der Stadtratssitzung am Donnerstag erhielt Sebastian Haas, selbständiger Gastwirt aus Genthin, den Zuschlag für die Immobilie. Der Verkauf ist an die Bedingung geknüpft, dass Vereine der Stadt an zwei Tagen die Möglichkeit haben, den Lindenhof zu nutzen.

Genthin l Der traditionsreiche Lindenhof hat in seiner nunmehr 130-jährigen Geschichte einen neuen Hausherrn: Sebastian Haas. Er sei erfolgreich aus dem sogenannten Interessenbekundungsverfahren hervorgegangen, gab Bürgermeister Barz die Veräußerung gestern bekannt.

Neben einem Kaufpreisangebot musste dabei ein belastbares Konzept vorgelegt werden, wie die Begegnungsstätte Lindenhof weiterhin der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen kann, erläuterte Bürgermeister Barz (parteilos).

Barz zufolge hat Sebastian Haas große Pläne mit dem Lindenhof, dazu gehören umfangreiche Werterhaltungsmaßnahmen, Umbauarbeiten für ein neues Raumkonzept, Heizungserneuerung, Möblierung und vieles mehr. "Wir schaffen einen echten Mehrwert für die Nutzer", machte Barz deutlich.

Nach vielen Irritationen in den vergangenen Wochen betonte der Stadtchef, dass die Vereine und Gruppierungen der Stadt Genthin den Lindenhof nach wie vor für eigene Veranstaltungen nutzen können. Die Stadt hatte den Verkauf des Objektes an die Bedingung geknüpft, dass sie zwei Tage in der Woche den Lindenhof quasi als "Garantie" dafür anmietet, dass die städtische Vereinsarbeit fortgesetzt werden kann.

Für einen Pauschalpreis inklusive aller Nebenkosten mit einer Laufzeit von zehn Jahren schließt die Stadt einen Mietvertrag für diese zwei Tage in der Woche ab. Gesichert ist auch, dass der barrierefreie Zugang weiterhin erhalten bleibt.

Auch die Stadt, das stellte Barz in Aussicht, werde die Begegnungsstätte "Lindenhof" weiterhin für Veranstaltungen nutzen. Sebastian Haas, sagte der Bürgermeister im Gespräch mit der Volksstimme, begrüße die Zusammenarbeit mit den Vereinen, den bisherigen Nutzern des Objektes. Ihm sei daran gelegen, schnell mit den Vereinen in Kontakt zu kommen.

Die QSG Genthin mbH hatte zum Ende des vergangenen Jahres den Geschäftsbesorgungsvertrag über die Bewirtschaftung des Lindenhofes gekündigt, da in den vergangenen Jahren die Zuschüsse immer mehr abgeschmolzen wurden.