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Zabakucker Feuerwehr wartet noch immer auf neues Auto

07.04.2014, 01:22

Von der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Zabakuck berichtet dieser Leserbrief.

Die Jahreshauptversammlung unserer Feuerwehr fand vor Kurzem im Dorfgemeinschaftshaus statt. Wehrleiter Martin Lippelt eröffnete sie mit einer Schweigeminute für den verstorbenen Kameraden Rudolf Reiß, der viele Jahre Mitglied der Wehr war.

Lippelt betonte, dass 2013 tiefe Spuren in den Köpfen der Menschen hinterlassen hat. Der Deichbruch bei Fischbeck, der fast die gesamte Region unter Wasser gesetzt hatte, bleibt unvergessen. Den Kameraden dankte er für die Hilfe, denn sie waren Tag und Nacht im Einsatz.

Der Wehrleiter bedankte sich bei den Arbeitgebern, die die Kameraden freigestellt hatten. Er betonte aber auch, dass es Arbeitgeber gibt, die selbst bei einer solchen Katastrophe ihre Mitarbeiter nicht freistellen wollten. Dies könne man schon mit unterlassener Hilfeleistung vergleichen.

Zurzeit besteht die Zabakucker Wehr aus 18 aktiven und 10 passiven Mitgliedern.

Das ist schon ein recht gutes Verhältnis. Die Wehr freut sich auch über zwei Neuzugänge, ein neuer alter Kamerad, Michael Graf, und ein neuer sehr junger Kamerad, Alex Brunow, wurden in die Wehr aufgenommen. Der Ausbildungsstand besteht aus einem Gruppenführer, drei Truppführern, drei Maschinisten und elf Truppmännern. Leider gibt es keinen Atemgeräteschutzträger. Dies soll sich aber noch in diesem Jahr ändern. Hans Friesecke ist bereit, diesen Lehrgang zu absolvieren.

Mehr als 40 Ausbildungsstunden pro Kamerad sind 2013 zusammengekommen. Es wurde ein Osterfeuer und das Aufstellen des Maibaumes organisiert. Leider stand der Baum nicht mal eine Nacht. Ärgerlich für die Kameraden, die hierfür Freizeit investiert haben. Im Winter gab es einen Glühweinabend. Außerdem wurde das Festzelt zu verschiedenen Veranstaltungen von den Kameraden auf- und wieder abgebaut. Auch in diesem Jahr soll es ein Osterfeuer und einen Maibaum geben. Hoffen wir, dass das Aufstellen dann nicht wieder umsonst war.

Die FFW Kleinwusterwitz bedankte sich bei den Kameraden aus Zabakuck für die Unterstützung anlässlich ihres Geburtstages. Neuanschaffungen gab es erst in den letzten Tagen. Nach anderthalb Jahren trafen die bestellten fünf Paar Schutzschuhe, vier Helmlampen und zwei Hemden ein. Warum dies solange gedauert hat, konnte nicht geklärt werden. Auch das seit langem versprochene MTF ist bisher noch nicht angekommen. Dieses wurde bereits zu Anfang der Gemeindereform bestellt. Das Fahrzeug sollte als Ersatz für den alten B 1000 angeschafft werden. Doch in der Zwischenzeit erhielten bereits drei andere Wehren Fahrzeuge, und unsere Wehr wartet immer noch.

Der Ortsbürgermeister Herr Kuhrt sprach den Wunsch aus, dass unsere Feuerwehr auch in den kommenden Jahren erhalten bleibt. Er erinnerte die Kameraden daran, an die Qualifizierung zu denken, damit es uns nicht so wie den Kameraden in Paplitz ergeht.

Die Ausbildung der Kameraden lässt zu wünschen übrig, meinte der Stadtwehrleiter. Es gibt nur drei Truppführer und seit einigen Jahren keinen Stellvertreter mehr. Auch wisse er, wie schwierig es ist, die Schulungen zu besuchen. Wichtig wären zunächst zwei Gruppenführer. Bereits im vergangenen Jahr sprach er über das Zusammenwachsen der Wehren in der Einheitsgemeinde Jerichow. Es wäre günstig, sich mit der Wehr in Altenklitsche zusammen zu tun. Auch sein Wunsch sei es, dass die Wehr erhalten bleibt. Er machte den Kameraden Hoffnung, dass es in diesem Jahr mit dem neuen MTF klappen könnte. Am 25. April findet eine große Versammlung aller Wehren statt, zu diesem Ereignis können Vorschläge für Auszeichnung von verdienstvollen Kameraden eingereicht werden.

Zum Abschluss der Versammlung gab es noch ein freudiges Ereignis: Manfred Friesecke wurde für seine 60-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr geehrt.

Marlies Kenter, Zabakuck