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Gründung des Rassekaninchenzuchtvereins Gladau wird anfangs mit Skepsis betrachtet Angekommen bei den top-Züchtern

Von Bettina Schütze 24.05.2014, 03:21

Der Rassekaninchenzuchtverein G 112 Gladau feierte am zurückliegenden Wochenende sein 30-jähriges Bestehen. In einer Festveranstaltung wurde dabei auch auf die zurückliegenden Jahre geblickt.

Gladau l "Der Verein hat sich in den letzten Jahren leistungsmäßig gut entwickelt", machte Helmut Halupka, Vorsitzender der Kreisverbandes Jerichower Land der Rassekaninchenzüchter, deutlich. Anfangs hatte er noch ein wenig Skepsis, gab Helmut Halupka zu. "Ich habe damals gedacht, mal sehen, wie lange das hält." Und es hat bis heute stolze 30 Jahre gehalten. Genthins Bürgermeister Thomas Barz überbrachte die Glückwünsche der Stadt: "Ich freue mich, dass der Verein sich damals gründete und heute noch aktiv ist. Das zeigt, dass man mit Vereinsleben auf dem richtigen Weg ist. Die Werte können an die nächste Generation weiter gegeben werden.

Für Ortsbürgermeister Dr. Bernhard Schwandt habe "der Verein eine positive Außenwirkung auch auf das Gemeinwohl". Er zollte den vielseitigen Vereinsveranstaltungen Respekt.

"Viele unserer Zuchtfreunde im Verein, im Kreis- und Landesverband haben die Vereinsgeschichte über drei Jahrzehnte miterlebt, begleitet, gefördert, beziehungsweise aktiv mitgestaltet", machte Vereinsvorsitzender Uwe Günther in seiner Rede deutlich. Es sei wichtig, der Jugend und allen anderen zu zeigen, dass es noch naturverbundene Hobbys gibt. Uwe Günther: "Die Liebe zum Tier und die Erfolge in der Zucht fördern Freundschaft und Gemeinschaft der Züchter und bringen Ruhe und Ausgleich."

Der Gladauer Verein wurde am 7. Mai 1984 mit neun Mitgliedern in der Gaststätte Borgloh gegründet. So bekam fast jeder auch gleich eine Funktion. Vorsitzender wurde Hartmut Strübing. Heute zählt der Verein 16 erwachsene Mitglieder und einen Jugendzüchter. Als einziges Gründungsmitglied ist noch Uwe Günther dabei, der seit 2007 Vorsitzender ist.

Seit 24 Jahren hält die Partnerschaft an

Im Sommer 1989 knüpfte der damalige Vorsitzende Hartmut Strübing erste Kontakte zu Züchtern aus dem Weserbergland, dem jetzigen Partnerverein Löwensen. Man besuchte sich gegenseitig und lernte die Züchter und deren Heimatorte kennen. "Es folgten regelmäßige Teilnahmen an Ortsschauen, bei denen die Zuchtfreunde aus Löwensen fast immer die Nase vorn hatten", so Uwe Günther.

Karl-Heinz Voigt, Vorsitzender des Partnervereins aus Löwensen, blickte auf die damalige Zeit zurück. "Wir hatten uns die Partnerschaft eigentlich anders vorgestellt." Als die Anfrage kam, wurde gesagt: "Kannst du ruhig machen. Wir dürfen nicht rüber, die dürfen nicht zu uns. Briefe kannst du schreiben." Und dann kam die Wende. Seitdem habe sich eine Superpartnerschaft entwickelt, die nun schon seit 24 Jahren anhält.

Wurden die Gladauer Züchter anfangs noch belächelt, sind sie heute eine ernst zu nehmende Konkurrenz und die Erfolge stellten sich nach und nach ein. Aktive Züchter sind Siegfried Spieß, die Zuchtgemeinschaft Marco und Silvio Spieß, Detlef Potas, Uwe Günther, Ines Kampe und der Jungzüchter Henning Kant.

Der Rassekaninchenzuchtverein organisiert seit zwölf Jahren eine Grünkohlwanderung. "Die erste Wanderung war damals eine Premiere im Landkreis", erinnerte sich der damalige Vorsitzende Hartmut Strübing.

Zu den Gratulanten gehörten auch die Sponsoren und die Zuchtvereine aus der Region sowie örtliche Vereine.