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6. Traktor- und Oldtimertreffen Kleine Buggycar-Fahrer sind die Größten

Mit einigen Neuerungen warteten die Oldtimerfreunde Paplitz am Sonnabend
beim Traktor- und Oldtimertreffen sowie dem Seifenkistenrennen auf. So
gab es erstmals ein Buggycar-Rennen für die Kleinen.

Von Bettina Schütze 30.06.2014, 03:46

Paplitz l Eine gelungene Veranstaltung präsentierten die Oldtimerfreunde Paplitz um Edwin Roth den Besuchern. Zunächst standen wie schon in den Vorjahren historische Maschinen auf zwei und vier Rädern im Mittelpunkt. Insgesamt 28 Fahrzeuge waren zu bestaunen. Das älteste, Baujahr 1928, präsentierte ein Wolliner Oldtimerfreund mit einem NSU 201 R, der mit 4,5 PS aufwarten kann. Das jüngste Fahrzeug kam aus dem Paplitzer Haus der Familie Friedrich. Sie zeigte eine Schwalbe aus dem Jahr 1986. Die Ausfahrt der Oldtimer führte wie gewohnt durch den Ort.

Beim mittlerweile 14. Seifenkistenrennen gingen sieben Teilnehmer an den Start. Titelverteidiger Leandro Damjanovic aus Hannover musste sich diesmal mit dem undankbaren vierten Platz zufrieden geben. Seine Siegerweite aus dm Vorjahr (391 m) hätte diesmal für den zweiten Platz gereicht. Mit sehr guten 420 m holte sich aber Lennard Braune aus Biederitz den Siegerpokal. Jeder Starter hatte zwei Läufe zu absolvieren, von denen der Beste in die Wertung kam.

Mini-Flitzer wurden mit den Füßen bewegt

Schon lange vor dem ersten Start waren die Kleinsten heiß auf ihren Auftritt beim erstmalig ausgetragenen Buggycar-Rennen. Die Mini-Flitzer wurden mit den Füßen bewegt. "Die haben schon ein tolles Tempo drauf", stellte Ortsbürgermeister und Moderator Franz Schuster fest. Zur Freude der Mädchen und Jungen durften sie mehrere Läufe absolvieren. Die Punkte aus den Läufen wurden dann zur Ermittlung des Gesamtsiegers herangezogen.

Aufgrund der guten Resonanz wird es sicher auch im nächsten Jahr wieder ein Buggycar-Rennen geben.

Mit Oldtimer-Teilen auf Weitenjagd

Ebenfalls neu war in diesem Jahr der "Oldtimerteile-Weitwurf". Edwin Roth: "Wir wollten mal etwas anderes machen. Und da es sich auch um ein Oldtimertreffen handelt, lag diese Art des Weitwurfes nah." Und so wurden die in den letzten Jahren verwendeten Stiefel beiseite gelegt. Dafür mussten ein etwa zehn Kilogramm schwerer Auspuff, ein alter Reifen und ein Benzinkanister so weit wie möglich geworfen werden. Die Einzelweiten wurden addiert und kamen in die Wertung.

Nicht fehlen durfte auch in diesem Jahr wieder die "Spendenbox" zur Unterstützung der Oldtimer-Freunde. Diese durften sich am Schluss der Veranstaltung über so manchen Euro freuen.

Edwin Roth selbst hatte auch einen kleinen Stand mit Ausstellungsstücken aus seiner "Oldtimer-Scheune" aufgebaut. Da kam beim Plaudern und Betrachten wohl etwas Nostalgie auf.

Die Mädchen und Jungen konnten aber nicht nur Buggycar fahren. Der Veranstalter hatte für die Kinder auch kleine Mal- und Basteltische aufgebaut. Hier konnten sie zeigen, wie gut sie schon malen können.

Unterstützt wurden die Oldtimer-Freunde wie gewohnt auch wieder von den Frauen des Ortes, die Kuchen gebacken hatten und damit zur üppig gedeckten Kaffeetafel in das Gemeindehaus einluden. Wer mehr für etwas Deftigeres war, konnte sich am Grill stärken. Und nicht nur für die Kinder war der Eiswagen aus Genthin ein beliebter Anlaufpunkt.