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Mit interaktiver Karte Jerichower Land hat bundesweit drittgrößtes Müllaufkommen

06.10.2014, 12:35
Müllsäcke stapeln sich in Mülltonnen während eines Warnstreiks der Bediensteten im öffentlichen Dienst am Montag (19.03.2012) in der Innenstadt von Hannover. Mit Warnstreiks bei der Müllabfuhr, im Nahverkehr und in Kindergärten hat in Niedersachsen und Bremen die zweite Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst begonnen. Wegen des Tarifkonflikts müssen sich die Menschen in beiden Bundesländern den ganzen Tag auf Beeinträchtigungen einstellen. Foto: Holger Hollemann dpa/lni (zu lni 0125 vom 19.02.2012)  +++(c) dpa - Bildfunk+++
Müllsäcke stapeln sich in Mülltonnen während eines Warnstreiks der Bediensteten im öffentlichen Dienst am Montag (19.03.2012) in der Innenstadt von Hannover. Mit Warnstreiks bei der Müllabfuhr, im Nahverkehr und in Kindergärten hat in Niedersachsen und Bremen die zweite Warnstreikwelle im öffentlichen Dienst begonnen. Wegen des Tarifkonflikts müssen sich die Menschen in beiden Bundesländern den ganzen Tag auf Beeinträchtigungen einstellen. Foto: Holger Hollemann dpa/lni (zu lni 0125 vom 19.02.2012) +++(c) dpa - Bildfunk+++ dpa

Burg/Dessau-Roßlau (dpa/cm) | Das Jerichower Land hat nach Angaben des Umweltbundesamts das deutschlandweit drittgrößte Abfallaufkommen. Mit 664 Kilogramm Müll pro Einwohner im Jahr 2012 liegt der Landkreis nach den Zahlen einer interaktiven Karte der zentralen Umweltbehörde in Dessau-Roßlau nur noch hinter dem Kreis Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz) mit 849 Kilogramm und der kreisfreien Stadt Baden-Baden (Baden-Württemberg) mit 769 Kilogramm. Der Bundesdurchschnitt liegt bei 465 Kilogramm pro Einwohner.

Verschwenderisch sind die Bürger im Jerichower Land laut einem Landkreis-Sprecher aber nicht. "Circa 41 Prozent der Gesamtmenge des Abfalls ist Grünabfall, welcher aber kompostiert und dann in der Landwirtschaft und in Kleingärten wiederverwendet wird", sagte der Sprecher weiter. Zugenommen hat das Müllaufkommen seit dem Jahr 2008. Seitdem entsorgt der Landkreis privaten Grünabfall kostenfrei. Zudem habe der Kreis das Ziel, wilde Müll-Ablagerungen in der Landschaft zu vermeiden.