Lehrgang der Genthiner Feuerwehr Umgang mit Motorsäge

21.10.2014, 01:17

Genthin (asm/khu) l Es wird stürmisch: Der Wetterbericht warnt heute und morgen vor Unwettern. Die schlechte Nachricht: Umgestürzte Bäume sind vorprogrammiert. Die gute Nachricht: Die Genthiner Feuerwehr ist vorbereitet. Seit Sonnabend gibt es in ihren Reihen vier neue Motorsägenführer:

Unwetter, so wie sie in den nächsten Tagen vorausgesagt werden, bringen fast immer Sturmschäden und Verkehrshindernisse mit sich. "Der Klassiker sind umgestürzte Bäume im öffentlichen Straßenverkehr", sagt Genthins Stadtwehrleiter Achim Schmechtig. Eine Motorsäge gehöre deshalb zur Grundausstattung in jedem Löschfahrzeug. Damit dürfen allerdings nur ausgebildete Feuerwehrleute arbeiten.

Schmechtig erklärt: 24 Lehrgangsstunden sind nötig, um einen Feuerwehrmann fit für den Umgang mit der Motorsäge zu machen.

Bisher fuhren die Genthiner Feuerwehrleute dafür zu Lehrgängen, die an einer externen Bildungseinrichtung stattfanden. "Das kostet Zeit und Geld", sagt der Wehrleiter. Deshalb lag es nahe, jemanden aus den Reihen der Genthiner Gemeindefeuerwehr zum "Ausbilder für Motorsägenführer" zu qualifizieren.

Marcel Otto absolvierte den dafür nötigen Lehrgang am Institut für Brand- und Katastrophenschutz in Heyrothsberge und darf nun ausbilden. Genau das hat er am vergangenen Wochenende getan: Volkhard Gröpler, Eric Nitschke, Mario Strübing und Tino Wächter von der Ortsfeuerwehr Gladau nahmen am Lehrgang, der am Freitagabend begann und am Sonnabend fortgesetzt wurde, teil. Nach theoretischem Unterricht übten sie mit der Säge im Wald, es folgten theoretische und praktische Prüfungen. Die vier Männer schlossen mit Erfolg ab und dürfen nun die Motorsäge bedienen. "Das ist wichtig, denn umgestürzte Bäume im Straßenverkehr gefährden die Sicherheit und Ordnung", sagt Achim Schmechtig.