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Ingrid Sippli spricht aus, was 137 Mitglieder der Jerichower Ortsgruppe der Volkssolidarität bewegt "Ich bin froh, hier dabei sein zu können!"

Von Sigrun Tausche 05.02.2015, 02:24

Wenn sich die Jerichower Ortsgruppe der Volkssolidarität zur Jahreshauptversammlung trifft, dann ist der kleine Saal der Gaststätte Lucke immer gut gefüllt. Denn der Ortsgruppe gehören 137 Mitglieder an. Dass das so ist, hat gute Gründe: Es finden viele attraktive Veranstaltungen statt und es gibt ein gutes Miteinander.

Jerichow l Entsprechend ausführlich fiel auch wieder der Bericht der Vorsitzenden Ingrid Klemm aus. "Etliche Veranstaltungen sind ja schon zur Tradition geworden", sagte sie und nannte das Kappenfest, die Frauentagsfeier, die Modenschauen, das Gartenfest, das Pellkartoffelessen, das Herbstfest, die große Rentnerweihnachtsfeier.

Dennoch sei es notwendig, jede Veranstaltung immer wieder neu zu durchdenken und den gegebenen Situationen anzupassen, betonte sie. "Dabei geht es uns vor allem darum, möglichst viele Mitglieder aktiv in das Vereinsleben mit einzubeziehen." Das sei in den vergangenen Jahren immer besser gelungen.

Das Helferteam, das aus elf Mitgliedern besteht, habe auch im vergangenen Jahr eine hervorragende Arbeit geleistet. An erster Stelle stehe dabei die Betreuung der älteren und kranken Mitglieder.

Stetig mehr Teilnehmer bei den Veranstaltungen

Erfreulich sei, dass die Teilnehmerzahlen bei den Veranstaltungen stetig größer wurden. So seien einige neu ins Leben gerufenen Angebote auch schon zum festen Bestandteil des Lebens in der Ortsgruppe geworden. Ingrid Klemm nannte zum Beispiel den wöchentlichen Kartenspielnachmittag, an dem durchschnittlich 15 Mitglieder teilnehmen, weiterhin den monatlichen Bastelnachmittag, bei dem unter anderem Dekorationen für die Veranstaltungen angefertigt werden. Hier seien meist acht bis zehn Mitglieder dabei.

Ingrid Klemm hob die gute Zusammenarbeit mit dem Redekiner Amateurtheater hervor, das die Mitglieder beim Kappenfest und bei der Rentnerweihnachtsfeier mit tollen Aufführungen erfreut. Aber auch in den eigenen Reihen gebe es "Amateure", die immer wieder für tolle Stimmung bei Veranstaltungen sorgen.

Beim ersten Fest der Vereine in Jerichow hatte die Volkssolidarität den Kuchenbasar übernommen. Aus dem Erlös spendete die Ortsgruppe für das Kindertagsfest am darauffolgenden Tag im Kloster 250 Euro und gestaltete das Fest auch selbst mit.

Beim Herbstfest im vergangenen Jahr wurden langjährige Mitglieder geehrt. Weiterhin führte die Ortsgruppe voriges Jahr eine Halbtagsfahrt sowie eine Fahrt nach Wendefurth und Wernigerode durch.

An einem Nachmittag waren Vertreter der Nahverkehrsgesellschaft Sachsen-Anhalt und der Verkehrswacht Oschersleben zu Gast. "Was uns hier geboten wurde, übertraf alle Erwartungen!"

Ein volles Haus habe es beim Adventnachmittag mit Filmvorführung gegeben.

Ebenfalls sehr gut angenommen worden sei die Dampferfahrt, die seit Jahren regelmäßig von Reiner Lucke organisiert werde.

Ingrid Klemm würdigte die sehr gute Zusammenarbeit mit den Jerichower Vereinen, mit dem Gaststättenteam Lucke, mit der Stiftung Kloster Jerichow und der Stadt. Ortsbürgermeister Andreas Dertz und Bürgermeister Harald Bothe waren auch bei der Versammlung anwesend, ebenso wie die beiden Regionalbereichsbeamten Anja Andres und Lutz Pelzer.

Über die wöchentlichen Spielenachmittage berichtete Ingrid Sippli: "Es macht sehr viel Freude, wir lernen auch neue Spiele kennen, und es entwickeln sich neue Freundschaften." Sie sei noch nicht so lange Mitglied, könne aber bereits sagen: "Ich bin froh, dass es die Volkssolidarität gibt und ich dabei sein kann."

Gudrun Jahn ist bei den Spielenachmittagen von Anfang an dabei und unterstützte das Lob der lustigen Runden. Ebenso warb sie für die monatlichen Bastelnachmittage. "Das macht viel Spaß!" Anne Lücke habe immer ganz viel Geduld mit allen...

Im Namen aller sprach sie ein Riesenlob für Ingrid Klemm aus. "Wir sind so froh, dass wir sie haben!" Gudrun Jahn unterstrich, dass hinter diesem "Job" unheimlich viel Arbeit steckt.

Mit fast 93 ist Grete Simon immer noch Finanz-Chefin

Um die Finanzen hat sich - wie schon seit vielen Jahren - Grete Simon zuverlässig gekümmert. Sie ist fast 93 Jahre alt, möchte es aber gern weitermachen, so lange es geht. "Diese Aufgabe ist ihr Leben", betonte Ingrid Klemm.

Bei der Kassenrevision hatte auch Monika Zander absolut nichts zu bemängeln. Sie nannte noch einige Zahlen, unter anderem zur sehr erfolgreichen Listensammlung: Dabei kamen 1522,50 Euro zusammen! Allerdings ist von den Mitgliedsbeiträgen, der Listensammlung und dem Losverkauf ein beträchtlicher Teil an den Kreisverband abzuführen, nur die Spenden darf die Ortsgruppe allein behalten.

Für dieses Jahr stehen eine Menge Termine schon fest. Ingrid Klemm gab einen Überblick (siehe Info-Kasten). Ergänzend dazu lud sie ein, am Sonntag, 8. März, 15 Uhr den Bingo-Nachmittag im Wirtshaus "Klostermahl" wahrzunehmen.

Mit der Nahverkehrsgesellschaft (NASA) soll es diesmal eine "Lehrstunde" zur Bedienung der Fahrkartenautomaten geben - mit kostenloser Zugfahrt nach Magdeburg und zurück, kündigte Ingrid Klemm an.