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Knapp 70 Sportler sind bei der 40. Stremme-Wanderfahrt von Genthin nach Milow dabei Regen und Kanalausbau getrotzt

Von Simone Pötschke 24.03.2015, 02:25

Dauerregen und Kälte begleiteten die Kanuten aus Genthin und Premnitz bei ihrer nunmehr 40. Stremme-Wanderfahrt. 68 Wassersportler gingen ab dem Seedorfer Weg an den Start. Die Genthiner mussten es ruhiger angehen und beteiligten sich nicht an dem integrierten Wettkampf über sieben Kilometer, weil sie ab Dunkelforth, wo ihre Boote liegen, starteten.

Genthin l Als Stefan Bohm aus Premnitz am Sonnabend die Teilnehmer der Stremme-Wanderfahrt diesmal am Stützpunkt des Kreiskinder- und Jugendsportbundes begrüßte, ging er trotz des anhaltenden, kalten Regens darauf ein, dass diese länderübergreifende Fahrt nunmehr auf eine 40-jährige Tradition zurückblicken kann. Norbert Oelschläger (Premnitz) und Peter Kraeplin (Genthin) hatten sie einst ins Leben gerufen und bis heute, stellte Stefan Bohm fest, habe sie nichts an ihrer Attraktivität eingebüßt. Auf sachsen-anhaltischem Boden gab es dann, bevor hauptsächlich die brandenburgischen Starter in ihre Boote stiegen, von Bernd Wölfe vom Brandenburgischen Landeskanuverband zum Jubiläum der Wandertour für die Organisatoren ein Anerkennungsgeschenk.

Anders als in den vergangenen Jahren erfolgte das Einsetzen der Kanus am Seedorfer Weg. Ein gemeinsamer Start ab dem Bootshaus wie sonst üblich war aufgrund des laufenden Kanalausbaus nicht möglich.

Das Teilnehmerfeld bei dieser Jubiläumstour war zudem nicht rekordverdächtig.

68 Starter zwischen drei und 60 Jahren stiegen, ausgestattet mit Bekleidung für Wind und Wetter, ins Kanu. Die weiteste Anreise hatten die Kanuten der TSG Calbe, die sich auch erstmals an der Stremme-Wanderfahrt beteiligten.

Dass es in der Vergangenheit schon Wanderfahrten mit 130 Teilnehmern gegeben hat, treibt sowohl Stefan Bohm als auch Ivonne Riemer von der Sektion Kanu des SV Chemie Genthin keine Sorgenfalten ins Gesicht.

Grippeerkrankungen, aber auch das schlechte Wetter, hätten das Teilnehmerfeld etwas schrumpfen lassen, doch der Kanusport erfreue sich nach wie vor eines großen Zuspruch und habe keine Nachwuchssorgen, versichern sowohl Ivonne Riemer als auch Stefan Bohm.

In der Mannschaftswertung belegte die Mannschaft I des Rathenower Wassersportvereins 1922 den ersten Platz, gefolgt vom Kanusportverein Premnitz. Auf Platz drei kam der Kanuclub Westhavelland ein. Insgesamt waren neun Teams vertreten.

Die Tour entlang der Stremme führte die Kanusportler zu einem Zwischenstopp in Klitsche, wo es das Mittagessen gab.

Zielort der Wanderfahrt war Milow, in einer Gaststätte klang dort die 40. Stremme-Wanderfahrt gesellig aus.