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Projekt "Quartiersbildung" Förderbescheid für Genthiner Stadtkulturhaus erst 2016

29.05.2015, 01:14

Genthin (mfe) l Über den aktuellen Stand der Umsetzung des Projektes "Quartiersbildung" wurde während des Wirtschaftsgespräches der Stadt Genthin informiert.

Mit der Veranstaltung sollen Interessierte über aktuelle Schwerpunkte der wirtschaftlichen Entwicklung in der Stadt informiert werden. Als Gäste waren diesmal Fachreferenten und Landrat Steffen Burchhardt vor Ort. Architekt Frank Schaper, Mitglied der ARGE architektur 21, ging auf die verschiedenen Varianten ein, mit denen das Stadtkulturhaus umfänglich saniert werden kann. Das Kulturhaus soll mit Wohnen, Kita, Grundschule, Sport und Kultur vereint werden.

"Wir wollen mit den Planungen eine Belebung des Standortes erreichen." In 14 Tagen soll es erste Ergebnisse der Planungen geben. Bürgermeister Thomas Barz machte erneut auf die Probleme der Stadt aufmerksam. "Solitär wären die Einrichtungen nicht mehr förderfähig."

Die Chance auf eine Stark-III-Förderung habe man allein durch die Bildung von Einrichtungskomplexen. Der Bürgermeister warb erneut für das Projekt, mit dem auch neuer Wohnraum geschaffen werden soll: "Wir müssen das Wohnen am Wasser als Standortvorteil begreifen, mit dieser Planung könnte es umgesetzt werden."

Mit einem Investor für die Wohnanlage würden bereits Gespräche geführt. Derzeit steht allerdings noch nicht fest, ob die von der Stadt getätigte Willensbekundung für eine Stark-III-Förderung für das Projekt Aussicht auf Erfolg hat. "Wir werden frühestens im August oder September eine Aufforderung des Landes bekommen, uns um die Förderung zu bewerben", beschrieb Barz den zeitlichen Rahmen.

Hier setzte Landrat Steffen Burchhardt ein und fügte hinzu: "Mit einer ersten festen Zusage über die zu erwartende Förderung ist dann erst im Laufe des kommenden Jahres zu rechnen." Der Landkreis verwende sich zwar für das Konzept, jedoch sei die Fördermittelzusage kein Selbstläufer. "Das Projekt in Genthin ist im Hinblick auf die Fördersumme eines der größten in Sachsen-Anhalt.

Der Landrat machte deutlich: "Wir sprechen hier von einem zweistelligen Millionenbetrag." Andere Projekte hätten ein Volumen von 1 bis 1,5 Millionen. "Das Land muss nun zwischen der Förderung für acht kleine oder einem großen Projekt abwägen." Problematisch wird es, wenn die Fördermittel nicht gewährt werden. "Wir müssten dann ganz neu planen", sagte Thomas Barz.