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Fünf Wohnungseinbrüche in den ersten sieben Wochen des Jahres Diebe wollen Bargeld, Schmuck und Elektronik

Von Manuela Langner 22.02.2011, 11:19

Für fünf Genthiner Familien gab es seit Anfang des Jahres eine böse Überraschung bei der Rückkehr von Arbeit oder Ausflug: In ihr Heim war eingebrochen worden. Ob Einzeltäter am Werk sind oder eine Bande, überprüft die Kripo.

Genthin. Zumeist über die Terrasse steigen die Diebe in die Gebäude ein, die sie ausgespäht haben. Im Brombeerweg, In den Radestücken und im Schlehenweg haben sie in den letzten Wochen zugeschlagen. Vor allem auf Einfamilienhäuser hatten es die Täter abgesehen. Zu mehr Details wollte sich Ralph Völker, Pressebeauftragter des Polizeirevieres Jerichower Land, nicht äußern.

Täuscht der Eindruck, den die Polizeimeldungen seit Anfang des Jahres vermitteln, dass die Zahl der Einbrüche angestiegen ist? "Jein", antwortete der Polizeihauptkommissar. Fünf Einbrüche seien eigentlich nicht die Menge, die man hätte erwarten können. Trotzdem: Jeder Einbruch sei einer zu viel.

Ralph Völker empfiehlt deshalb, die vorhandenen Möglichkeiten zu nutzen. Wer nicht zuhause ist, sollte die Rollläden runterlassen und die Fenster und Türen verschließen. Falls vorhanden, die Schlösser in den Fenstergriffen verriegeln. Wer sich nicht sicher ist, ob er alle Möglichkeiten genutzt hat, sein Haus zu sichern, kann mit der Polizei einen kostenlosen Vor-Ort-Termin vereinbaren. Ein Anruf im Genthiner Polizeikommissariat oder im Burger Revier reicht aus. Die Beamten nehmen die Situation vor Ort unter die Lupe und geben wertvolle Hinweise.

Vor allem auf Bargeld, Schmuck und Elektronikgeräte haben es die Diebe abgesehen. Ob immer wieder die gleichen Langfinger am Werke sind, oder mehrere Täter zugeschlagen haben, überprüft derzeit die Kriminalpolizei. "Die Auswertung der Spuren dauert noch an", informierte der Pressesprecher.

Polizei ruft Zeugen auf, sich zu melden

Er ruft alle Bürger auf, die etwas Verdächtiges, ob Personen oder Fahrzeuge, beobachtet haben, sich bei der Polizei zu melden. Auch wer gerade etwas Verdächtiges bemerkt, sollte nicht zögern, die Polizei zu verständigen. "Wir kommen lieber einmal öfter umsonst, als das wieder etwas passiert", sagte Ralph Völker.

Befindet man sich selbst im Haus, wenn Einbrecher am Werk sind, sollte man ebenfalls die Polizei verständigen und "sehen, wie man selber mit der Situation umgeht." Das Beispiel Ebendorf habe gezeigt, dass die Täter teilweise mit großer Gewalt vorgehen. "Will man sich in Gefahr bringen oder nicht?", sagt Völker.