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Bobby zeigt vollen Einsatz Marderjagd endet mit blutiger Hundenase

26.05.2011, 04:33

Genthin (spö). Eine "tierische Bluttat" ereignete sich auf dem Hof der Familie Giese aus Altenplathow in der Nacht zu Mittwoch. Bobby, ein achtjähriger Schäferhund-Collie-Mischling, inzwischen landauf landab bekannt als kanzelbesteigender Vierbeiner, nahm es mit einem Marder auf.

Herrchen Wolfgang Giese, der gestern auf dem Hof den leblosen männlichen Marder aufgefunden hat, kann nur ahnen, wie sich das Ganze abgespielt haben könnte. Er nimmt an, dass der Marder sich zu nächtlicher Stunde an den Kaninchenställen, die unmittelbar im Hauseingangsbereich aufgestellt sind, zu schaffen machen wollte.

Das rief Haus- und Hofhund Bobby auf den Plan, der dem flinken Marder das Handwerk legen wollte. Ein leichtes Spiel wird er allerdings nicht gehabt haben. Denn der kleine, flinke Nager wehrte sich offensichtlich nach Kräften und setzte dabei Bobbys Nase ordentlich zu, so dass sie blutverschmierte Kratzer aufwies.

Der sonst so ruhige und völlig arglos scheinende Bobby erwies sich allerdings als der Stärkere und brachte den Marder mit einem kräftigen Biss zur Strecke, wie an dem Körper des Nagers zu sehen ist.

Mit der "Trophäe", dem leblosen Marder, wollte sich der sonst so medienerfahrene Vierbeiner gestern trotz allerhand Tricks nicht gemeinsam fotografieren lassen. Eine Begegnung mit dem Marder reichte ihm offenbar völlig. Mehr als ein flüchtiges Schnuppern an seiner Beute war jedenfalls nicht drin.

Jäger Wolfgang Giese hat den Kadaver allerdings aufgehoben. "Vielleicht findet sich noch jemand, der das Tier präparieren lassen will", sagte er gegenüber Volksstimme.