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Nachwuchssorgen trüben den Blick in die Zukunft Einstimmige Wahl: Dirk Ludwig jetzt an der Spitze der Brettiner Feuerwehr

Von Erhard Hölzel 17.01.2012, 04:25

Bei ihrer Jahreshauptversammlung zogen die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Brettin eine positive Bilanz des vergangenen Jahres und wählten während der Veranstaltung ihren neuen Wehrleiter.

Brettin l "Die Brettiner Feuerwehr gehört zu den wenigen, die der Stadtwehrleitung keine Sorgen bereiten!", machte der Jerichower Stadtwehrleiter Ralf Braunschweig in seinem Grußwort deutlich. Auch die Ordnungsamtsleiterin Carolin Anderfuhr sowie Bürgermeister Harald Bothe von der Einheitsgemeinde Jerichow lobten die Arbeit der Brettiner Feuerwehr sowie der Wehrleitung.

Insgesamt 1105 Einsatzstunden schlugen im abgelaufenen Jahr zu Buche. Einsätze unter anderem bei Bränden im Touristenzentrum Zabakuck und im Genthiner Krankenhaus sowie mehrmals auch zur Beseitigung von Ölspuren, von Sturmschäden und Hilfeleistungen bei Verkehrsunfällen. Unverzichtbar war die Feuerwehr auch bei der Gestaltung von Veranstaltungen, zu denen unter anderem das Osterfeuer sowie das Sommer- und Oktoberfest gehörten. Der Ortschaftsrat konnte stets auf die Unterstützung durch die 18 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bauen.

Der zweite Teil der Jahreshauptversammlung waren der Ehrung, Beförderung und Neuwahl der Wehrleitung vorbehalten. In geheimer Abstimmung wurden Dirk Ludwig als Wehrleiter sowie Michael Peper als neuer stellvertretender Wehrleiter einstimmig bestätigt. Die Berufung durch den Jerichower Stadtrat wird in der kommenden Sitzung im Februar erfolgen, erläuterte Bürgermeister Bothe. Zuvor hatte der bisherige stellvertretende Wehrleiter Guido Meseberg auf eine erneute Kandidatur verzichtet.

Der neu gewählte Wehrleiter Dirk Ludwig benannte als erste Amtshandlung Michael Peper als Sicherheitsbeauftragten, Guido Meseberg als Gerätewart sowie Stefan Rockrohr als Atemschutzgerätewart.

Daran schloss sich die Diskussion der Brettiner Feuerwehrleute an. Sie beschäftigte sich mit der Überalterung der Wehrmitglieder.

Gegenwärtig bestehe fast keine Bereitschaft der Jugendlichen des Ortes, aktiv in der Feuerwehr mitzuwirken, machten viele der Anwesenden deutlich. Sie wagten dabei einen sorgenvollen Ausblick: "In einigen Jahren werden wir altersmäßig an die Grenze stoßen und unsere Aufgaben nicht mehr voll erfüllen können", hieß es. Das mangelnde Engagement der jüngeren Generation werde zum Problem, nicht nur in Brettin, sondern auch in anderen Ortschaften.

Gemütlicher ging es später beim gemeinsamen Abendessen in der Brettiner Sportlerklause zu, mit der die Jahreshauptversammlung beendet wurde.