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Investor will altersgerechte Wohnungen in Schwanebeck errichten Bauarbeiten beginnen im Frühjahr

Von Dieter Kunze 09.01.2014, 01:21

Auf dem Gelände des früheren Altenheimes in Schwanebeck soll in diesem Jahr eine neuartige Wohnbebauung realisiert werden. Nachdem der Stadtrat den Bebauungsplan bestätigt hat, sind die Planungen weiter vorangekommen.

Schwanebeck l Eine eigens für die Wohnbebauung in Schwanebeck gegründete Bau- und eine Betriebsgesellschaft beschäftigt sich derzeit mit dem Projekt, bestätigte Investor Axel Schmidt. Er wird sich vorwiegend um die baulichen Angelegenheiten kümmern und sein Partner Dominik Tronnier um den Bereich soziale Betreuung. Möglich seien auf dem zentrumsnahen Parkgelände insgesamt etwa 50 bis 60 barrierefreie und damit altersgerechte Wohnungen. "Das ist eine sehr herausfordernde Aufgabe. Angesichts der immer älter werdenden Gesellschaft ist ein Wandel im Bedarf der Wohnungsunterkünfte klar zu erkennen. Eigenständigkeit und Selbstbestimmung ist dabei ein wesentliches Thema", erläuterte Dominik Tronnier.

In Schwanebeck und Umgebung hätten zahlreiche Bewohner ältere und meist viel zu große Wohngebäude, die oft nicht altersgerecht ausgebaut seien. "Eine Pflegeeinrichtung kommt für viele Ältere nicht in Frage und kostet auch eine Menge Geld", weiß der Fachmann. Deshalb habe man angesichts der Lage des großen Parkgeländes ein Konzept für die neuartige Wohnanlage entwickelt. "Alle Wohnungen werden barrierefrei erreichbar sein", kündigte Dominik Tronnier an. "Post, Einkaufsmöglichkeiten, Apotheke und Arztpraxis befinden sich in der Nähe."

Baulich werde das Haus nach den aktuellen Energiesparmöglichkeiten ausgestattet. In der vorhandenen Villa wurden bereits vier Wohnungen ausgebaut und sind bezogen. Die neuen Häuser sollen sich "verträglich" am Rand des Parks einfügen und dem Mehrgenerationen-Wohnen dienen. Auf Wunsch können in den jeweiligen Wohnungen verschiedene Betreuungsmöglichkeiten abgesichert werden.

Der Teich soll ebenfalls saniert werden. Der wird von drei Quellen gespeist und friert im Winter nicht zu. "Bei tiefem Frost hat das Wasser noch 7,5 Grad. Da müsste sich doch mit einer Nutzung der Quellen etwas in Richtung Gesundheit nach Kneipp machen lassen", schaut Schmidt voraus. Noch im Januar sollen interessierte Bürger im neu errichteten Info-Punkt über weitere Einzelheiten informiert werden. Zunächst ist geplant, den ersten Bauabschnitt an der Ecke zur Bundesstraße mit einem dreigeschossigen Bau mit Fahrstuhl zu errichten. "Die Wohnungsgrößen können innerhalb der vorhandenen Außenmaße noch indivi- duell geplant werden", kündigte Schmidt an.

Auf jeden Fall dürfte das Penthouse im Obergeschoss mit seinem exklusiven Blick interessant werden. Die Bauarbeiten sollen im Frühjahr starten und bis zum nächsten Winter abgeschlossen sein.