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Das Dreikönigssingen bringt einen Rekord an Spenden ein

11.01.2014, 10:47

Am mittlerweile schon15. Dreikönigssingen der katholischen St.-Niko-laus-Gemeinde in Adersleben und Wegeleben haben 16 Kinder teilgenommen. Sie besuchten insgesamt 55 Häuser und erzielten einen neuen Rekorderlös bei den Spenden.

Adersleben/Wegeleben l Das Motto des Dreikönigssingens in Adersleben lautete in diesem Jahr "Flüchtlingskinder in Malawi und weltweit!" Die Sternsinger nahmen damit besonders alle Kinder in den Blick, die ihre Heimat verlassen mussten. Viele von ihnen leben weltweit als Flüchtlinge in Lagern und müssen sich in der Fremde zurechtfinden.

"Dass es die Sternsinger gibt, ist ein Segen: für die Menschen in unseren Gemeinden und für benachteiligte Kinder auf der ganzen Welt", sagte Andreas Mauritz von der katholischen St.-Nikolaus-Gemeinde in Adersleben. Zunächst fand ein Vorbereitungstreffen im Gemeinderaum der katholischen Kirche in Adersleben statt. Mit dem Lied "Wir kommen aus dem Morgenland" eröffnete die Gruppe das Treffen. "Wir bringen gute Wünsche für das neue Jahr von beiden kirchlichen Gemeinden", hieß es. Den Kindern und der ganzen Gemeinde möge es 2014 wohl ergehen. Neben der Einführung in die Aktion gab es einen Rückblick auf die Sternsinger-Aktion 2013, Informationen über das Leben der Flüchtlingskinder und über das Beispielland Malawi.

Aussendungsgottesdiensteröffnet Aktion der Sternsinger

Es wurden organisatorische Absprachen getroffen und Lieder für die Aktion geprobt. Höhepunkt war der Aussendungsgottesdienst, den Monika Gunkel, ehemalige Gemeindereferentin, die seit einigen Jahren im Pfarrhaus Adersleben wohnt, vorbereitete. Dann konnten die Besuche von 55 Häusern in Wegeleben und Adersleben beginnen. Die Sternsinger waren mit ihren bunten Kostümen und dem Sternzeichen auch beim Neujahrsempfang des Evangelischen Kirchspiels in der Oberpfarre in Wegeleben dabei und besuchten nach den Ferien die Grundschule "Dr. Wilhelm Schmidt", das Rathaus und das Seniorenheim "Blumeninsel" in Wegeleben. Nach einem Segenswunsch brachten sie an den Türen das traditionelle Segenszeichen an. "Insgesamt nahmen 16 Kinder von 4 bis 14 Jahren als kleine Könige an unserem diesjährigen 15. Jubiläumstreffen teil", berichtete Andreas Mauritz. "Extra aus Halle angereist waren Emil (5 Jahre) und Jonathan (4) Kreutzer". Dabei wurden 1200,20 Euro, der höchste bisher erzielte Spendenbetrag, gesammelt.

In Mitteleuropa ist das Sternsingen ein traditioneller katholischer Brauch. Aufzeichnungen belegen ein erstes Sternsingen im Jahr 1541. Seit Mitte des 20. Jahrhunderts gibt es in Deutschland zentral gesteuerte Sternsingeraktionen. Gesammelt wird meist für Entwicklungsprojekte, die Kindern in Not weltweit helfen.