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Uwe Krebs und die Mitglieder des Heimatvereins öffnen die Einrichtung am Sonntag mit Osterbasteleien Museumschef: "Wir haben immer etwas Neues"

Von Ramona Adelsberger 01.04.2014, 03:17

Mit interessanten Neuigkeiten startet der Heimatverein Dedeleben in die neue Museumssaison. Offiziell kann nun belegt werden, dass die optische Telegrafenstation Nr. 19 auf dem Gebiet der Huygemeinde stand.

Dedeleben l Wenn Uwe Krebs durch die Räume des Heimatmuseums im ehemaligen Pfarrhaus Am Bache in Dedeleben geht, ist er froh, dass der Pfarrer einst mit einer großen Familie und vielen Kindern gesegnet war. In der ehemaligen Wohnung des Pfarrers ist heute das Heimatmuseum untergebracht. Dank der vielen Räume ist eine systematisch Gliederung möglich. Besonders stolz sind die Mitglieder des Heimatvereins auf einige alte Karten, auf denen alte Grenzen, Straßen und Gehöfte vermerkt sind, die es schon lange nicht mehr gibt. Er zeigt eine Karte vom gesamten Harz, von Dedeleben und den Übergängen über das Bruch von 1669, wo der gesamte Kiebitzdamm gut zu sehen ist. Zum ersten Mal wird die Karte zu sehen sein, die belegt, dass sich die optische Telegrafenstation Nr. 19 der Königlich Preußischen Telegrafenlinie auf dem Gebiet von Dedeleben befunden hat (Volksstimme berichtete). Jahrelang hatten sich Wilfried Hahn und Uwe Krebs mit der genauen Lage des Telegrafen befasst un d schließlich den Beweis gefunden. In den vergangenen Wochen haben die insgesamt 18 Mitglieder des Heimatvereins sortiert, repariert, geputzt und umgestellt. Die Räume des Heimatmuseums glänzen und sind bereit für viele neugierige Besucher.

Dorothee Könau freut sich schon auf diejenigen, die am Sonntag Lust haben, zu basteln. "Wir haben Eier vorbereitet, die für das Osterfest in verschiedenen Techniken verziert werden können."

Wer sich für die ältere und jüngere Geschichte von Dedeleben interessiert, ist hier im Heimatmuseum richtig. Am besten vertraut man sich einem der Vereinsmitglieder an, die sich mit der Geschichte bestens auskennen und vieles auch persönlich erlebt haben. Wie zum Beispiel Uwe Eichler, der unumwunden zugibt, dass ihm als ehemaligem Eisenbahner das Herz blute, wenn er den Teil der Ausstellung betritt, der dem ehemaligen Bahnhof Dedeleben gewidmet ist.

Das Heimatmuseum Dedelben öffnet am Sonntag, 6. April um 14 Uhr.