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Langjährige Mitarbeiterin in Dedeleben verabschiedet Schwester Elsbeth ist stets für andere da

Von Ramona Adelsberger 05.04.2014, 03:14

Schwester Elsbeth Dunker ist in Dedeleben eine Institution. Über viele Jahre war sie als ehemalige Gemeindeschwester die erste Ansprechpartnerin im Dorf. Nach über 47Berufsjahren tritt sie nun in den wohlverdienten Ruhestand.

Dedeleben l Nach über 15 Jahren guter Zusammenarbeit wurde Schwester Elsbeth Dunker von Sandra und Tobias Krüger sowie allen Kollegen in den verdienten Ruhestand verabschiedet.

Schwester Elsbeth begann ihre Berufsausbildung 1966 im Salvator Krankenhaus in Halberstadt und arbeitet nach einem erfolgreichen Abschluss als Krankenschwester zunächst im Krankenhaus der Kreisstadt, später dann in der Poliklinik. 1981 wechselte sie in das medizinische Zentrum Badersleben und war als Gemeindeschwester für Dedeleben zuständig.

Nach der Wende wurde alles anders, das bisher staatliche Gesundheitswesen wurde privatisiert und umstrukturiert. Aus den Gemeindeschwestern wurden Fachkräfte in der ambulanten Pflege und diese wurden von der Sozialstation Emersleben übernommen. Doch glücklicherweise war Schwester Elsbeth auch unter dem neuen Träger weiter für den Bereich Dedeleben zuständig.

1999 gründete sich in Dedeleben ein privater Pflegedienst. Von Anfang an dabei war Schwester Elsbeth Dunker, die zu dieser Zeit noch einmal eine neue Herausforderung suchte.

Sie fand diese bei den Krügers und gemeinsam mit den Inhabern Sandra und Tobias Krüger war sie maßgeblich am Aufbau des privaten Pflegedienstes in Dedeleben beteiligt.

Elsbeth Dunker sah ihren Beruf immer als Berufung an. Und es war völlig normal für sie, weit über das normale Maß hinaus für ihre Patienten und Kunden da zu sein. Wenn jemand ihre Hilfe brauchte, sei sie da gewesen, unabhängig von der Uhrzeit. "Wir haben Schwester Elsbeth viel zu verdanken und werden immer gern an diese gemeinsame Zeit mit ihr zurückdenken", sagte Sandra Krüger zur Verabschiedung, bei der es viele, viele Blumen und einen Präsentkorb als Dankeschön gab.

So ganz wird sie aber nicht aus den Köpfen der Mitarbeiter und Patienten verschwinden. Mit ihrer Enkeltochter Maja, die gerade in die Fußstapfen der Oma tritt und sich im Pflegedienst Krüger um hilfsbedüftige Menschen kümmert, bleibt immer auch ein wenig Elsbeth Dunker anwesend.