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Neugegründete "Alternative für Harsleben" tritt zu Kommunalwahlen an Die Gemeinde besser vertreten

Von Christian Besecke 12.04.2014, 03:21

In Harsleben hat sich eine neue Wählergemeinschaft gegründet - die "Alternative für Harsleben. Die neun Mitglieder kandidieren für den Gemeinderat und teilweise für den Verbandsgemeinderat.

Harsleben l Der Aufwand zur Gründung der "Alternative für Harsleben" war groß, doch die neun Mitglieder der Wählergemeinschaft befinden, es hat sich gelohnt. "Wir werden zur Kommunalwahl am 25. Mai antreten." stellt Jens Fricke, Mitglied der Wählergemeinschaft, fest. "Wir sind eine Gruppe von neun Harslebener Bürgern, die sich für ihre Gemeinde einsetzen wollen. Dabei stehen wir keiner Partei nahe und sind so unvoreingenommen und unverbraucht."

Für die meisten Mitglieder der Gruppe ist die Kommunalpolitik eine neue Aufgabe. Das sieht man in der "Alternative" nicht als Nachteil an. Im Gegenteil, neue Ideen seien gefragt. Die Kandidaten sind schon seit langer Zeit in Vereinen und Institutionen tätig und wollen nun auf einem anderen Weg etwas für unsere Gemeinde bewegen. "Wir stellen uns sowohl für den Harslebener Gemeinderat als auch für den Verbandsgemeinderat zur Wahl", erklärt Fricke.

Mit der Verwaltungs- und Gebietsreform im Jahre 2009 und der daraus gegründeten Verbandsgemeinde Vorharz werden viele für den Ort wichtige Entscheidungen im Verbandsgemeinderat getroffen. "Das betrifft die Schule, den Kindergarten, die Feuerwehr und die Flächenplanung, also absolut wichtige Dinge", sagt Jens Fricke.

Momentan ist Harsleben mit drei Vertretern in dem Verbandsgemeinderat vertreten. "Wir wollen die Bürger mobilisieren und auffordern, am 25. Mai zur Wahl zu gehen, um noch ein oder zwei Kandidaten mehr in dieses Gremium zu bekommen", erklärt Fricke." Damit könne Harsleben seine Interessen besser durchsetzen. Die "Alternative" ist im Augenblick dabei, ihr Programm für die Wahl aufzustellen. Jens Fricke, der bislang noch für die CDU im Verbandsgemeinderat sitzt, spricht den Grund für die Neugründung aus: "Wir sind mit der aktuellen Kommunalpolitik unzufrieden und wollen eine Alternative sein. Durch die bürgerlichen Parteien fühlen wir uns nicht mehr vertreten."

Die neue Wählervereinigung musste sich zunächst gründen und die Aufnahme in die Wahlunterlagen bei der Verwaltung beantragen. Die benötigten Unterstützungsunterschriften aus der Bevölkerung - das sind ein Prozent der Wahlberechtigten - wurden vorgelegt. Die "Alternative" hätte dabei viel Zustimmung von den Einwohnern erhalten, meint Fricke. Er steht jeweils als Kandidat Nummer eins auf den Wahllisten. "Wir verstehen uns aber als Gemeinschaft," betont er.

Infos unter www.alternative-fuer-harsleben.de