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Staffelläufer beim 12. Huy-Burgenlauf mit humorvollen Namen am Start / Organisatoren stoßen an Grenzen "Rennschnecken" und Ritterschläge im Huy

Von Ramona Adelsberger 06.05.2014, 03:16

Der 12. Huy-Burgenlauf ist Geschichte. Teilnehmer-Rekorde in allen Disziplinen sowie unfallfreie und faire Wettkämpfe sorgen bei den Organisatoren um Rainard Mühlhaus rundum für große Zufriedenheit.

Schlanstedt/Westerburg l Clara Kühn ist extra aus Berlin zum Huy-Burgenlauf angereist. Wenn die Kleine jetzt wieder nach Hause kommt, hat sie richtig was zu erzählen. Denn Clara hat am Kinderlauf rund um die Huysburg teilgenommen und obendrein noch einen Baum gepflanzt. Dabei ist Clara noch nicht einmal zwei Jahre alt und die jüngste Läuferin in diesem Jahr.

Neben der Jüngsten ist bei der zwölften Auflage des Laufs auch Uwe Haß unübersehbar. Aus guten Grund: Der Berliner, der zum dritten Mal in den Huy gekommen ist, überragt alle. Weil der Hüne immer wieder gefragt wird, wie groß er sei, hat er seine Maße auf ein T-Shirt drucken lassen, sodass nun jeder lesen kann, dass Uwe Hass 212 Zentimeter misst und mit Schuhgröße 52 unterwegs ist.

Ein alter Hase ist Dietmar Küchenmeister aus Badersleben. Er startet im Nordic-Walking und ist bereits zum 12. Mal dabei. Dafür wird er gemeinsam mit Monika Barth und Regina Farsky besonders geehrt.

Beim Start am Sonnabendmorgen auf der Burg Schlanstedt hatte Rainard Mühlhaus vom Organisatoren-Team an den allerersten Huy-Burgenlauf erinnert, damals seien 68 Teilnehmer gestartet. In diesem Jahr sind insgesamt 580 Aktive rund um den Huy unterwegs, darunter 240 Läufer, 170 Walker und 170 Staffelläufer. Viele der insgesamt 34 Staffeln hatten sich ausgefallenen Namen einfallen lassen und auf Shirts und Jacken drucken lassen. "Die Unverbesserlichen" waren ebenso auf Tour wie "Die Querläufer", "Die lieben Kollegen" sowie "Rennschnecken" und "Laufhexen". Auch "Kilometerfresser" und "Orientierungslose" wurden gesichtet. Die Schüler des Martineums aus Halberstadt waren mit zwei Staffeln vertreten.

Ein Zuspruch, mit dem die Organisatoren an die Grenzen stoßen. "In diesem Jahr haben wir das Maximum an Teilnehmern erreicht. Einerseits müssen wir uns für das nächste Jahr was einfallen lassen", sagt Rainard Mühlhaus. Andererseits sei er froh, dass der Huy-Burgenlauf mittlerweile ein Selbstläufer sei und Jahr für Jahr mehr Starter dabei sein wollen. Was die Läufer vielfach bestätigen. Die Streckenführung durch die Huylandschaft sei einfach ein tolles Erlebnis. Hinzu kämen die gute Organisation und die Gemeinschaft. Man komme sich vor wie beim jährlichen Familientreffen, heißt es immer wieder.