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Autorin Christel Trausc "Herbstlachen" in Laurentiuskirche

Die in Wegeleben ansässige Autorin Christel Trausch hat sich in den
vergangenen Jahrzehnten auch über die Region hinaus mit ihren
Lyrik-Bänden einen Namen gemacht. Nun erscheint ihr dreizehntes Buch,
Premiere ist am Sonntag in der Groß Quenstedter Laurentiuskirche.

Von Ulrich Baxmann und Christian Besecke 14.05.2014, 01:16

Wegeleben l Das neue Buch von Christel Trausch trägt den Titel "Herbstlachen". Zur Buchpremiere wird am Sonntag, 18. Mai, um 15 Uhr in die St.-Laurentius-Kirche in Groß Quenstedt eingeladen. Dort trägt die Schriftstellerin Texte aus ihrer neuen Veröffentlichung vor. Die in Gumbinnen im ehemaligen Ostpreußen geborene Autorin musste ihre Heimat im Alter von zehn Jahren verlassen. 1963 begann ihre Schriftsteller-Karriere mit einem Lyrikabend in Magdeburg. 1988 zog die Autorin nach Wegeleben.

Mit der Bodestadt Wegeleben fühlt sie sich tief verbunden, was sich auch in ihren Werken dokumentiert, vor allem in dem 1993 erschienenen Band "Meine Wege leben". "In dieser kleinen Stadt mit dem liebenswert-dörflichen Charakter fand ich das Zuhause. Landschaft, Nachbarn, Stadtväter nahmen mich an", berichtet sie.

Lesungen in Schulen und Jugendclubs

Ein wichtiges Anliegen ist für Christel Trausch seit jeher die Zusammenarbeit mit jungen Menschen. Zu Lesungen in Schulen und Jugendeinrichtungen kommen besondere Projekte, wie zum Beispiel Sendungen im Rundfunk, bei denen Schülerinnen und Schüler ihre Gedichte vortragen. In der jüngsten Zeit hat Christel Trausch intensive Kontakte zu ihrer alten Heimat Gumbinnen, dem heutigen Gusew, geknüpft. Dort behandeln Schülerinnen und Schüler einer siebten Klasse ihre Gedichte im Unterricht - "eine Initiative, die mir sehr wichtig ist", betont Christel Trausch.

Erst kürzlich hatte die Wegelebenerin für Furore gesorgt, als sie Schülern im heute russischen Gusev per Videokonferenz eine Deutschstunde gab. Da sie aus dem einstigen Gumbinnen stammt, hat sie mit der Konferenz über Ländergrenzen hinweg einen Beitrag für die Völkerverständigung geleistet. Für die russischen Schüler war es ein fantastisches Erlebnis, "ihre" Dichterin live zu sehen.