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Querungshilfe an der B 79 in Harsleben soll bis Anfang Oktober in Betrieb gehen Vermesser bereiten Ampelbau vor

Von Dennis Lotzmann 30.07.2014, 03:19

Nun ist es amtlich: Bis Anfang Oktober soll eine weitere Fußgängerampel an der Bundesstraße 79 in Harsleben in Betrieb gehen. Diesen Termin hat Stefan Hörold, Chef der hiesigen Niederlassung der Landesstraßen-Baubehörde, jetzt genannt.

Harsleben l Knapp ein Jahr nach einer Grundsatzentscheidung auf höchster Ebene rückt nun der praktische Teil in greifbare Nähe: Der Bau einer zweiten Fußgängerampel an der Bundesstraße 79 in Harsleben soll in den kommenden acht bis zehn Wochen umgesetzt werden. Vor Ort haben jetzt Vertreter eines Vermessungsbüros aus Magdeburg das Areal exakt erfasst. Sie bereiten damit die Basis für die genaue Projektierung der Querungshilfe.

"Nachdem alle Debatten um diesen Ampelübergang beendet worden sind, werden nun die Weichen für die Realisierung gestellt", sagte der Chef der Halberstädter Niederlassung der Landesstraßen-Baubehörde (LSBB), Stefan Hörold. In dieser Woche werde die sogenannte verkehrsbehördliche Anordnung für diese Ampel erwartet. Anschließend würden - nach Abschluss der genauen Planungen - die Arbeiten ausgeschrieben und vergeben. "Wir wollen jetzt keine Zeit mehr verlieren und streben an, die Anlage bis zur 40. Kalenderwoche in Betrieb zu nehmen", so Hörold.

Gebaut werden soll nunmehr eine stationäre Fußgängerampel, die Passanten auf Anforderung hin ein sicheres Überqueren der stark befahrenen Bundesstraße ermöglichen soll. Praktisch eine Lichtsignalanlage, die mit der in Höhe der Grundschule befindlichen Ampel identisch ist. Und: Anders, als zunächst signalisiert, werde kein Provisorium gebaut, sondern eine feste Einrichtung. "Wir gehen von einem dauerhaften Betrieb aus, deshalb eine feste, eigene Anlage. Andernfalls würden die Mietkosten auf Dauer zu hoch werden", so Hörold.

Um die Ampel hatte es in den vergangenen Monaten ein heftiges Tauziehen gegeben. Ausgangspunkt war im Sommer vorigen Jahres der Besuch von Rainer Bomba (CDU), Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, im Harz. Bomba hatte damals einem Mädchen, das ihm ihre Schwierigkeiten beim Überqueren der stark befahrenen Bundesstraße verdeutlich hatte, den Bau einer Ampel versprochen und gleich im Sandkasten des nahen Spielplatzes Nägel mit Köpfen gemacht. Im Zuge dieser Sandkisten-Politik gab der CDU-Politiker den anwesenden Kommunalpolitikern, Behördenvertreter und Mitarbeitern der LSBB eine entsprechende Handlungsorder.

Anschließend hatten Kommunalpolitiker für Kopfschütteln gesorgt, als sie versuchten, Bombas Ampel-Versprechen als Wahlkampfgeschenk zu deklassieren und ihn davon zu erlösen. Ein Ansinnen, das selbst Staatssekretär Rainer Bomba sichtlich irritierte. Der CDU-Mann drang mehrfach unmissverständlich auf die Umsetzung seines Versprechens. Dessen Realisierung rückt nun in greifbare Nähe.