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Sowjetisches Ehrenmal Halberstadt Soldaten beziehen Stellung zu Füßen der Spiegelsberge

29.05.2015, 10:34

Halberstadt (je) l Bundeswehrsoldaten haben am südlichen Stadtrand von Halberstadt Stellung bezogen - für einen friedlichen Einsatz. Sie führen die Sanierung des -sowjetischen Ehrenmals zu Füßen der Spiegelsberge fort. In den zurückliegenden Jahren haben bereits mehrfach Einsätze zur Instandsetzung des Ehrenmals stattgefunden.

Halberstadts Oberbürgermeister Andreas Henke (Linke) hat die Soldaten der Reservisten-kameradschaft Halberstadt, Stabsunteroffizier Thomas Conrad, Hauptgefreiten Lars Becker und Obergefreiten Matthias Poggel, am sowjetischen Ehrenfriedhof begrüßt. Bis zum 4.Juni werden Soldaten ehrenamtlich am zweiten Bauabschnitt zur Instandsetzung der Gedenkstätte arbeiten, informiert Ute Huch, Sprecherin der Stadtverwaltung Halberstadt. In den nächsten Tagen werden die Männer die Zuwegung zur Gedenksäule erneuern und das Umfeld analog des ersten Bauabschnittes mit Rundkiesel -gestalten.

Unterstützt werden die Reservisten durch Mitarbeiter des Stadt- und Landschaftspflegebetriebes Halberstadt (Stala) und durch ortsansässige Steinmetzbetriebe.

Die Arbeiten werden mit finanziellen Mitteln der Stadt und des Landes realisiert. Wieviel Geld ausgegeben wird, dazu konnte die Stadtverwaltung gestern auf Nachfrage der Halberstädter Volksstimme keine Angaben machen. Die Koordinierung des Einsatzes erfolgt durch den Bereich Friedhof des Stala Halberstadt.

In Verbindung mit der Fertigstellung der Arbeiten ist am Donnerstag, dem 4. Juni, eine Gedenkveranstaltung am sowjetischen Ehrenfriedhof geplant, zu der auch ein Vertreter der Russischen Botschaft erwartet wird, berichtet Ute Huch.

Neugestaltung vor drei Jahren

Vor drei Jahren hatten 12 Soldaten und Reservisten der Pionierkompanie 952 aus -Havelberg das Ehrenmal neu gestaltet. Damals wurden 123 Granitplatten aufgenommen und gesäubert. Die Soldaten und Reservisten bereiteten den Untergrund zur Neuverlegung der Grabplatten vor und brachten den bereits angelieferten Kies ein. Das Land Sachsen-Anhalt förderte die Instandsetzung des Ehrenfriedhofes mit etwa 25 000 Euro.