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Vorgestellt: Detlef Ebert, Direktkandidat der FDP Sportlich und beruflich für die Region

Von Dieter Kunze 24.02.2011, 16:57

Am 20. März wird der neue Landtag gewählt. Im Wahlkreis 14 stellen sich sieben Kandidaten dem Bürgervotum. Wer sind diese Direktkandidaten? Die Halberstädter Volksstimme stellt sie vor.

Halberstadt/Westerhausen. Seit Jahren ist Detlef Ebert beruflich viel in der Harzregion unterwegs. Zu Hause in Westerhausen ist Sport sein Schwerpunkt. Aber auch als lokaler Abgeordneter bleibt er am Ball.

Der 1964 in Quedlinburg Geborene absolvierte bis 1990 ein Studium der Sportwissenschaften an der Sporthochschule in Leipzig. Bis 1995 wohnte er in Halberstadt, zog dann mit seiner Familie aber nach Westerhausen. Ebert ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. "Schon seitdem ich in Westerhausen wohne, interessiere ich mich für die Kommunalpolitik", erinnert er sich. Nach fast zehn Jahren im Ortschaftsrat von Westerhausen kennt er die Spielregeln und will jetzt nach der Gebietsreform die örtlichen Interessen im Stadtrat Thale vertreten.

Um dabei in Positionen auf breiterer Basis arbeiten zu können, trat der bisher Parteilose 2009 in die FDP ein. Nach dem Studium war Ebert zunächst als selbstständiger Mediaberater unterwegs und arbeitet seit 2001 als angestellter Mediaberater beim privaten Sender Radio Brocken. In dieser Funktion kommt er im Harzkreis und den angrenzenden Landkreisen mit vielen Bürgern, Unternehmen und Institutionen zusammen und sammelt seine Erfahrungen, die auch bei der politischen Arbeit helfen können.

"Meine Schwerpunkte sollen die Bildungspolitik, Sport, Medien und Kommunalpolitik sein", skizziert der Kandidat seine Vorhaben. "Ich habe die eigene Weiterbildung immer auch als Verpflichtung angesehen". Deshalb folgte nach dem Sportstudium eine Weiterbildung auf dem Gebiet der Betriebswirtschaft. Dafür absolvierte er von 1999 bis 2002 nebenberuflich ein Studium bei der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Magdeburg. Damit nicht genug: "Um bei den Programmmachern beim Radio mitreden zu können, bilde ich mich jetzt noch journalistisch weiter".

Bodenständig bleiben will Ebert, weil die meisten Informationen von den Bürgern selber zu bekommen sind. In der Vergangenheit sei er bei seinen Entschlüssen immer mit seinem gesunden Menschenverstand herangegangen und konnte so wohl die besten Entscheidungen treffen.

"In der Landespolitik ist auch zukünftig sehr viel zu tun", weiß der Bewerber. So steht er den angedeuteten Änderungen in der Schulpolitik skeptisch gegenüber. "Statt die Strukturen erneut zu ändern, bin ich eher für inhaltliche Änderungen, um die Schüler zu einem erfolgreichen Abschluss zu führen". Dazu gehört nach seiner Meinung die Stärkung der Sekundarschulen.

Bei seinen Vor-Ort-Gesprächen kommen Handwerker und Vertreter der mittelständischen Wirtschaft oft auf die noch zu hohen Belastungen zu sprechen. Und neue sollen nach der Änderung des Rundfunkstaatsvertrages hinzukommen. "Dann zahlt jeder Haushalt automatisch GEZ-Gebühren. Weshalb soll man dann für das Radiohören im Betrieb oder unterwegs im Auto oder in einer sozialen Einrichtung noch gesondert zahlen?" Vor allem für Hotels und Betriebe mit umfangreichem Außendienst dürfte die Reform zu teuer werden, meint Ebert.

Trotz der beruflichen und kommunalpolitischen Belastungen bleibt Ebert seinen sportlichen Ambitionen nicht nur im Handball treu. Dazu gehört seit acht Jahren der Vorsitz beim Sportverein SV 1890 Westerhausen mit seinen rund 200 Mitgliedern. Hilfreich ist für ihn dabei seine Vereinsmanager-Lizenz C.

"Man kann mich auch bei zahlreichen eigenen sportlichen Aktivitäten erleben, da ich gern mit dem Rad oder mit den Skiern in unserem schönen Harz unterwegs bin". Jetzt geht es erst einmal sportlich in den Wahlkampf - keine leichte Aufgabe für die FDP.