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Osterwiecker Einwohnerstatistik zum Jahr 2010 Stadt schrumpft um weitere 172 Einwohner

Von Mario Heinicke 03.03.2011, 05:28

Die Stadt Osterwieck wurde auch im Jahr 2010 wieder kleiner. Nach einer internen Statistik der Einwohnermeldestelle nahm die Bevölkerungszahl um 172 Personen ab. Aber es gab auch einzelne Orte, die sich vergrößern konnten.

Stadt Osterwieck. Insgesamt 12 503 Einwohner ergab die Statistik zum Stichtag 31. Dezember 2010. Die Zahl weicht wie in den Vorjahren von den amtlichen Zahlen des Statistischen Landesamtes ab, das schon zum 30. Juni 2010 nur noch 12 090 Einwohner erfasst hatte. In der internen Statistik sind auch Nebenwohnungen berücksichtigt.

Seit der Gebietsreform sind jedoch vom Landesamt keinerlei offizielle Zahlen für die einzelnen Ortsteile der Stadt mehr erhältlich, sondern nur noch eine Zahl für das gesamte Stadtgebiet.

Im Jahr 2010 konnten vier Orte an Einwohnern zulegen. Dazu gehörten Schauen (+26 Personen), Berßel (+7), Osterode (+1), Veltheim (+1) und Wülperode (mit Suderode/+1). Die größten Einwohnerrückgänge gab es in Osterwieck (-43), Hessen (-40), Zilly (mit Sonnenburg/-26), Rohrsheim (-21), Göddeckenrode (-21), Dardesheim (-18) und Deersheim (-14). In Stötterlingen blieb die Einwohnerzahl konstant.

Die Ursachen sind schnell ausgemacht. Zum einen das Verhältnis zwischen Neugeborenen und Verstorbenen. 48 Jungen und 33 Mädchen erblickten 2010 das Licht der Welt. Demgegenüber verstarben 68 Männer und 74 Frauen.

In einzelnen Orten gab es aber durchaus Geburtenüberschüsse. So in Deersheim, Hessen, Stötterlingen und Schauen. Über relativ viele neue Erdenbürger werden sich vor allem die Kindertagesstätten in Hessen (15), Schauen (9) und Deersheim (8) freuen. Dagegen gab es im Bereich der Kita Wülperode diesmal ungewöhnlich wenig, nur zwei Geburten.

Eine Besonderheit gab es in Osterwieck. Hier wurden 18 Jungen geboren, aber nur 5 Mädchen.

Zweite Ursache des Einwohnerrückgangs ist die hohe Zahl der Wegzüge. 441 Wegzügen standen nur 381 Zuzüge gegenüber. Die positiven Ausnahmen sind Schauen (+49), Veltheim (+9), Wülperode mit Suderode (+6), Rhoden (+3), Hoppenstedt (+2) und Osterode (+1).

Wenn die diesjährige Volkszählung ausgewertet ist, erwartet man auch in der Osterwiecker Einwohnermeldestelle einige Korrekturen der tatsächlichen Bevölkerungszahlen.