1. Startseite
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halberstadt
  6. >
  7. Einblick in die Arbeit des Förderzentrums

Tag der offenen Tür im Cecilienstift Einblick in die Arbeit des Förderzentrums

Von Thomas Junk 11.04.2011, 06:35

Das Tagesförderzentrum im Halberstädter Cecilienstift ist im November vergangenen Jahres in die neuen Räumlichkeiten auf dem Gelände an der Sternstraße gezogen. Am Sonnabend hatte die Einrichtung des Diakonischen Werkes zu einem Tag der offenen Tür eingeladen, um ihre Arbeit mit geistig- und sinnesbehinderten Menschen vorzustellen.

Halberstadt. 41 Menschen mit geistigen und mehrfachen Behinderungen sowie Sinnesbehinderungen kommen alltäglich in das Tagesförderzentrum des Cecilienstiftes. Sie werden dort tagsüber von insgesamt zwölf Mitarbeitern betreut. Es wird getöpfert, gebas- telt und gemeinsam die Natur erkundet. Die Besucher kommen größtenteils aus den Einrichtungen des Cecilienstiftes, es sind aber auch Menschen darunter, die in häuslicher Umgebung leben. Was sie alle eint, ist, dass sie nicht oder nicht mehr in der Lage sind, eine Werkstatt für Menschen mit Behinderungen zu besuchen. Sie sind in sechs unterschiedliche Gruppen aufgeteilt, die je nach der Art ihrer Behinderung betreut werden.

Tagesförderung existiert seit 1957

Dabei geht es in erster Linie darum, soziale Kontakte zu pflegen und soziale Kompetenzen zu vermitteln. Die Kommunikation, Geschicklichkeit und Bewegungsfähigkeit soll trainiert werden.

Bereits seit 1957 besteht innerhalb des Diakonissen-Mutterhauses Cecilienstift das Angebot der Tagesförderung. "Aber erst in den 1990er Jahren wurde das Angebot erweitert", berichtet Kristin Auerbach, pädagogische Leiterin des Tagesförderzentrums. Damals habe man begonnen mit den Besuchern des Tagesförderzentrums zu töpfern.

Als am Tag der offenen Tür zahlreiche behinderte und nicht behinderte Gäste auf das Gelände des Cecilienstiftes kamen, freute sich Auerbach. "Bereits kurz vor 10 Uhr standen die ersten Besucher vor unserer Tür", so die Leiterin. Neben kulinarischen Köstlichkeiten wurden nämlich auch Töpfer- und andere Bastelarbeiten, die bei der Arbeit im Tagesförderzentrum gestaltet worden sind, feilgeboten. "Der Erlös kommt unserer Arbeit zugute. Wir werden davon weitere Materialien für die einzelnen Angebote finanzieren", so Auerbach.

Die ganze Bandbreite der Beschäftigungsmöglichkeiten wurde am Tag der offenen Tür gezeigt. Und mitmachen war ausdrücklich erwünscht. Egal ob Papier schöpfen, Osterschmuck filzen oder töpfern, die Besucher hatten die Möglichkeit, sich in allen Angeboten auszuprobieren. Und das wurde reichlich genutzt.

Weitere Informationen zu der Arbeit des Tagesförderzentrums gibt es unter der Telefonnummer (0 39 41) 5 66 59 17.