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Sportstätte Friedensstadion soll nach Millioneninvestition am 15. Juli offiziell übergeben werden Verjüngungskur für 85-Jährige fast vollendet

Von Jörg Endries 15.05.2012, 05:31

Kurz vor der Fertigstellung befindet sich die neue Tribüne samt Funktionsgebäude für das Halberstädter Friedensstadion. Am 15. Juli will Hausherr VfB Germania dies mit einem Fest feiern.

Halberstadt l Bei der Galionsfigur des VfB Germania Halberstadt, der Fußball-Regionalliga-Mannschaft, läuft es derzeit nicht so richtig rund. In den zurückliegenden Wochen kassierte man Niederlagen, dann warf der Trainer das Handtuch. Olaf Herbst, Präsident des VfB Germania Halberstadt, ist gestresst. Der Ehrenamtler, der hauptberuflich unter anderem das Projekt "Neubau Tribüne Friedensstadion" managt, hat den Kopf voll. Trotzdem verliert er ein großes Ziel nicht aus den Augen, die Fertigstellung der neuen Tribüne und des Funktionsgebäudes für das Friedensstadion.

Die Kräne sind am Stadion zwar verschwunden, im Innern ist die nagelneue Tribüne samt Funktionsgebäude aber noch eine Baustelle. Das soll sich in absehbarer Zeit ändern. "Wir liegen gut im Plan und wollen Tribüne und Funktionsgebäude am 15. Juli offiziell ihrer Bestimmung übergeben", informiert VfB Germania-Präsident Olaf Herbst auf Nachfrage der Halberstädter Volksstimme. Mit einem kleinen Fest soll das gefeiert werden. "Keine riesige Party, aber im Rahmen unserer Möglichkeiten wollen wir die Übergabe würdig feiern", so Herbst. Auf dem Programm steht auch ein besonderes Fußballspiel. Gegen wen, das ist noch ein Geheimnis.

Vor gut zwölf Monaten wurde der Startschuss für das Vorhaben Modernisierung Friedensstation gegeben. Ein Projekt, für dessen Umsetzung von der Idee bis zum ersten Spatenstich sage und schreibe zehn Jahre ins Land ziehen mussten. Unklar war lange Zeit, ob das Vorhaben vom Land Sachsen-Anhalt gefördert wird und wenn ja, wie hoch. Letztlich waren es 500 000 Euro. Die städtische Holding Nosa gibt den Löwenanteil in Höhe von etwa 2,5 Millionen Euro für Bau und Planung. Allein die Umsetzung der Sicherheitsauflagen für die Tribüne habe viel Geld gekostet, berichtet Olaf Herbst. Knapp 150 000 Euro hätte der Zaunbau verschlungen.

Trotz der enormen Investition konnten nicht alle Wünsche der Germanen erfüllt werden. Für einen Kunstrasenplatz, der etwa 500 000 Euro kostet, reichte das Geld nicht. "Dieses Projekt verlieren wir dennoch nicht aus den Augen", betont Olaf Herbst. Der freut sich über die große Unterstützung, den der mit 1000 Mitgliedern stärkste Verein in der Region mit der Bereitstellung von fast drei Millionen Euro für den Neubau erfahren hat. "Ich denke, damit ist die erfolgreiche Arbeit des Vereins in den vergangenen Jahren gewürdigt worden", freut sich der Präsident.