Landesweiter Tag der Schulsanitäter in Haldensleben beschäftigt sich auch mit der Erderwärmung Retter versorgen Wunden und sorgen für "Prima Klima"
Haldensleben l Die Masche hat sich am Wochenende in einen großen Sanitätsplatz verwandelt. In und vor mehreren Zelten und Pavillons kümmerten sich Juniorhelfer und Schulsanitäter des Deutschen Roten Kreuzes um Verletzte. Sie versorgten Brand- und Schürfwunden, brachten Bewusstlose in die stabile Seitenlage oder kümmerten sich um andere Unfallopfer.
Das Szenario gehörte zum 17. landesweiten Schulsanitätertag des DRK-Landesverbandes, der am Sonnabend vom DRK Börde in Haldensleben ausgerichtet worden war. Etwa 90 Grund- und Sekundarschüler sowie Gymnasiasten aus 13 Einrichtungen, 6 Landkreisen und zwei kreisfreien Städten des Landes waren mit ihren Betreuern von Schule oder Kreis- und Landesverband gekommen.
Der Schulsanitätertag stand in diesem Jahr unter dem Motto "Prima Klima!?" und verband die Erste-Hilfe-Workshops mit den Themen des Klimawandels und seinen sozialen Auswirkungen. Das Thema Klimawandel sei vielschichtig und gehe alle an. Deshalb habe sich das DRK auch dieses Themas angenommen, erläuterte Kirsten Boche, Fachreferentin des DRK-Landesverbandes Sachsen-Anhalt.
Auf kindgerechte Art und Weise näherten sich die Junior-- helfer und Schulsanitäter dem Motto. Neben Informationen und einem Wissensquiz zum Thema Forst gab es Informationsstände zum Thema richtige Müllsortierung inklusive der Besichtigung eines Müllautos, mikroskopische Untersuchungen von Abwasser und ein Basteln von Wasserfiltern. Mit Gummibärchen und einer Weltkarte beschäftigten sich die jungen Sanitäter auch mit der Wanderung der Weltbevölkerung in Folge des Klimawandels.
Für den Landestag hatte sich das DRK zahlreiche Partner mit ins Boot geholt. So unterstützten beispielsweise der Abwasserverband Untere Ohre, der Eigenbetrieb Abfallentsorgung des Landkreises, das Betreuungsforstamt Flechtingen und der Kreissportbund den Schulsanitätertag.
Am Ende des Tages gaben die Mädchen und Jungen eigene Versprechen ab, wie sie das Klima schützen wollen. Die Versprechen - wie Mülltrennung oder Wassersparen beim Zähneputzen - wurden mit Zetteln an einen Reitenden Roland aus Metall geheftet. Danach reisten die jungen Sanitäter zurück in ihre Heimatorte.
Etwa 1450 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre engagieren sich ehrenamtlich im Jugendrotkreuz in Sachsen-Anhalt. Bundesweit sind es etwa 110000. Im Landkreis Börde gibt es die Arbeitsgemeinschaften "Juniorhelfer" und Schulsanitätsdienste in Grundschulen in Irxleben, Flechtingen, Weferlingen, Bebertal, Oebisfelde, Langenweddingen, Altenweddingen und Seehausen, an der Sekundarschule Barleben und Langenweddingen sowie der Förderschule Hornhausen und den Gymnasien Weferlingen und Barleben.
