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Erste Grünkohlwanderung des Borner Bürgervereines / Interessante historische Anekdoten Als Startschuss gibt es ein Saxofonsolo

Von Burkhard Steffen 09.01.2014, 02:24

Der Vorstand des noch jungen Borner Bürgervereines rief zum Jahresbeginn zu seiner ersten Grünkohlwanderung auf. Etwa ein halbes Hundert Teilnehmer machte sich auf die Strecke.

Born l Den Dreikönigstag nutzten die Borner, um mit ihren Freunden zu einer Grünkohlwanderung aufzubrechen. Eingeladen dazu hatte der Borner Bürgerverein.

Etwa 50 Wanderwillige und Neugierige machten sich auf den Weg. Einige wollten ihren Feiertagsspeck ablaufen, andere waren gekommen, um Neuigkeiten aus der Borner Geschichte zu erfahren. Pünktlich um 9.30 Uhr ging es mit einem Saxofonsolo von Jürgen Franke vor dem Borner Bürgerhaus los.

In der Lindenstraße gab es einen ersten Halt an der Gründungsstelle des Dorfes. Der Weg führte dann weiter durch die Felder der so genannten Abfindung. Über die Bundesstraße 71 ging es dann in den Wald, vorbei an den Kabelstücken bis zum Kohlfeld, der Wüstung der alten Ortschaft Koldefeld. An diese alte Siedlung erinnert heute nur noch ein verlandeter Wassertümpel auf einer kleinen Lichtung. Einige Borner erinnerten sich plötzlich an schöne Kindertage, die sie hier verbracht hatten.

Am Rande der Lichtung wurden die Wanderer mit Kaffee und Glühwein verwöhnt und fit gemacht für den Rückweg. Christoph Glase, Vereinsvorsitzender und Hobbyhistoriker, hatte bei den kleinen Zwischenpausen viele kurzweilige Anekdoten aus der Geschichte von Born zu erzählen. Musiker Jürgen Franke ergänzte die Ausführungen mit musikalischen Einlagen auf seinem Saxofon.

Im Bürgerhaus wartet schon Grünkohl mit Wildknacker

Am frühen Nachmittag endete die unterhaltsame Tour im Bürgerhaus. Dort gab es dann das verdiente Mittagessen. Alle Wanderer ließen sich die Wildknacker mit Grünkohl und Brötchen sowie einen kräftigen Glühwein schmecken.

Abgerundet wurde der Tag mit einen Bildervortrag des Dorfchronisten Peter Jannaschk. Viele waren erstaunt, was sich alles im kleinen Walddorf Born im Jahre 2013 ereignet hatte. Ein Besuch in Born lohnt sich immer, war die einhellige Meinung der Wanderfreunde. In gemütlicher Atmosphäre wurden schon die ersten Pläne für die Wanderung im nächsten Jahr geschmiedet.