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Hochzeitsstatistik der Verbandsgemeinde Flechtingen für das Jahr 2013 Romantisches Ja-Wort im historischen Schlossambiente wird immer beliebter

Von Carina Bosse 16.01.2014, 02:18

Brautpaare wollten sich im vergangenen Jahr vor allem rustikal auf Schloss Altenhausen oder ganz klassisch im Luftkurort Flechtingen das Ja-Wort geben. 58 Hochzeiten haben 2013 in der Verbandsgemeinde Flechtingen stattgefunden.

Flechtingen l 58 Frauen und 58 Männer gaben sich im vergangenen Jahr in der Verbandsgemeinde Flechtingen das Ja-Wort. Ein Jahr zuvor waren es noch 72 Paare, weiß Standes- beamtin Elke Krischok. Im Jahr 2011 trauten sich 44 Paare.

Erstmals am beliebtesten unter den Brautleuten war das Schloss Altenhausen, wo seit Ende 2011 im romantischen Kaminzimmer geheiratet werden kann. Das rustikale Ambiente lockte 22 Hochzeitspaare ins Schloss, im Jahr 2012 waren es 23 Paare.

Im Verwaltungsgebäude in Flechtingen sagten 19 Paare "Ja", im neu hergerichteten Trauzimmer im alten Erxleber Schloss, heute Sitz der Verwaltung, waren es zehn Paare. Für das Umfeld des Blauen Salons im Flechtinger Kurhaus entschieden sich sieben Paare. Die Calvörder Verwaltungs-Außenstelle wurde im vergangenen Jahr zum Heiraten nicht genutzt.

Beliebtester Heiratsmonat war der August (11 Trauungen), gefolgt von Juli (10) und Juni (9). Nicht so begehrt sind die Herbst- und Wintermonate Februar mit einer Trauung, Januar mit zwei Trauungen, März, November und Dezember mit jeweils drei Trauungen.

Bei 34 Hochzeiten stammten beide Partner aus der Verbandsgemeine, 21 Paare ließen sich hier trauen, obwohl sie nicht in der Gegend zu Hause sind. "Ein Brautpaar aus Frankfurt am Main und ein Brautpaar aus Kiel hatten im vergangenen Jahr den weitesten Anreiseweg zu ihrer Trauung", resümiert Standesbeamtin Elke Krischok. In drei Fällen stammte einer der Partner aus dem Gebiet der Verbandsgemeinde.

Bei der Namenswahl geht es noch überwiegend klassisch zu. 48 Paare wählten den Namen des Mannes als gemeinsamen Familiennamen. In fünf Fällen wurde der Name der Frau genommen. Bei fünf Paaren behielt jeder seiner Namen, jeweils in zwei Fällen führen der Mann und die Frau jetzt einen Doppelnamen.

90 Frauen und Männer waren noch ledig, als sie in der Verbandsgemeinde den Bund fürs Leben schlossen. In sieben Fällen war ein Partner geschieden, der andere ledig. Zum zweiten Mal traten fünf Paare vor den Standesbeamten. In einem Fall war ein Parnter verwitwet, der andere noch ledig.

Von den 58 Trauungen fanden 30 noch kinderlos statt, 21 Mal gab es bereits ein Kind, sieben Mal zwei Kinder.

Vorwiegend wagten jüngere Paare den Schritt in die Ehe. Am häufigsten tauchen die Geburtsjahre 1981 bis 1985 in der Statistik auf (14 Männer, 17 Frauen), gefolgt von den Jahrgängen 1976 bis 1980 (13 Männer, 13 Frauen) und 1986 bis 1990 (7 Männer, 11 Frauen). Der älteste Bräutigam stammt aus den Geburtsjahren 1940 bis 1945, zwei Bräute aus den Geburtsjahren 1951 bis 1955.

Elke Krischok hat neben den 116 Heiratskandidaten im vergangenen Jahr auch weitere Beurkundungen vorgenommen. So hatte sie 20 Vaterschaftsanerkennungen auf ihrem Tisch, musste 127 Sterbefälle beurkunden und 42 Kirchenaustritte.

Mit einer Null versehen sind Begründungen von Lebenspartnerschaften gleichgeschlechtlicher Paare. In den vergangenen drei Jahren gab es in der Verbandsgemeinde Flechtingen keine Fälle.