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Sehr engagierte "Nachfahren" von Otto Dieskau beschäftigen sich mit der Geschichte ihres Heimatortes Die Ollner Chronisten sind seit 15 Jahren aktiv

15.03.2014, 01:23

Althaldensleben (mb) l Eine Gruppe von Einwohnern aus Althaldensleben (auch Ollner genannt) beschäftigt sich seit 15 Jahren mit der Geschichte des Heimatortes. Gegenwärtig hat die Ortschronistengruppe unter der Leitung von Hartmut Neumann 18 Mitglieder.

In den 15 Jahren haben die Ortschronisten 65 Projekte zu den verschiedensten Themen umgesetzt, zieht Hartmut Neumann Bilanz. Einige dieser Themen sind 180 Jahre Simultankirche Althaldens- leben, Heinrich der Löwe und Erzbischofs Wichmanns Wirken in Althaldensleben, Handwerkliches und gewerbliches Treiben in der Neuhaldensleber Straße wie auch Gewächshäuser und Tabakanbau in Althaldensleben. Die Steingutfabrik Schmelzer und Gericke und die Geschichte des Bahnhofs Althaldensleben, der Wald von Althaldensleben und Traditionen der Landwirtschaft in der Großen Straße wurden ebenso als Themen behandelt.

2009 hatten sich die Ortschronisten an ihren engagierten "Vorfahren", den Ortschronisten Otto Dieskau erinnert, der die Althaldensleber Geschichte aufgeschrieben hatte. Zum 165. Geburtstag Dieskaus hatten sie an dem Gedenkstein Dieskaus Blumen niedergelegt. Dieskau ist vor 170 Jahren, am 26. Juni 1844, in Althaldens- leben geboren.

Im vergangenen Jahr wurde das 15-jährige Bestehen der Ortschronisten mit einer Veranstaltung begangen. Mehr als 100 Gäste fanden den Weg in die Aula der Berufsbildenden Schule. Die Ortschronisten dokumentierten ihre Arbeit anhand von vielen Projekten. Ganz großes Interesse fand die Ausstellung der Haldensleber Briefmarkenfreunde mit mehr als 200 historischen Postkarten von Althaldensleben. Maik Schröder, der Vorsitzende des Vereins der Briefmarkenfreunde von Haldensleben und Umgebung, erhielt zu seinem Vortrag viele Kommentare von den Althaldenslebern. Ernst Mahneke führte durch die Aula und den Kreuzgang. Die Gäste konnten die Epitaphe des Klosters besichtigen. Die Ortschronisten und Briefmarkenfreunden waren sich an diesem Abend einig, auch in Zukunft weiter eng zusammenzuarbeiten.

Inzwischen haben die Ortschronisten den Arbeitsplan für dieses Jahr erarbeitet, der genauso umfangreich ist wie in den zurückliegenden Jahren.