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  7. Gesundheitstag: Keramag will Mitarbeiter fit machen

Das Unternehmen in Haldensleben weiht eigenen Sport- und Gesundheitsraum auf dem Betriebsgelände ein Gesundheitstag: Keramag will Mitarbeiter fit machen

Von Anja Nolte 24.04.2014, 01:17

Haldensleben l Ob als Produk-tionsmitarbeiter oder an einem Schreibtischposten - jede Arbeit geht mit körperlicher Belastung einher, die sich nicht selten recht einseitig gestaltet. Ist kein entsprechender Ausgleich da, können Schmerzen und andere Beschwerden die Folge sein. Um krankheitsbedingten Ausfällen in der Belegschaft vorzubeugen, hat die Firma Keramag in Haldensleben nun mit Unterstützung der Krankenkasse AOK einen Sport- und Gesundheitsraum auf ihrem Firmengelände eingerichtet.

"Hier sollen in Zukunft verschiedene Kurse wie zum Beispiel ein arbeitsbezogenes Rückentraining stattfinden. Die Mitarbeiter bekommen dabei auch Tipps, die sie direkt bei ihrer täglichen Arbeit im Betrieb anwenden können", erklärt Projektleiterin Ivonne Hötling von Keramag. Die Mitarbeiterbefragung durch die Krankenkasse hatte ergeben, dass das Interesse an gesundheitsfördernden Angeboten groß ist. Allerdings müssten sie vor Ort verfügbar sein. Darum entschloss sich die Firmenleitung für einen Trainingsraum auf dem eigenen Gelände.

Zur Eröffnung waren hier mehrere Stationen aufgebaut, an denen Gesundheitschecks durchgeführt werden konnten. Unter dem Motto "Rückenschmerzen beginnen bei den Füßen" konnten die Mitarbeiter eine Fuß- und Ganganalyse durchführen lassen. Außerdem nahmen die Mitarbeiter an einer Wirbelsäulenvermessung teil und ließen sich vom Haldensleber Physiotherapeuten Martin Wischer beraten. Ein Informationsstand zur gesunder Ernährung und das Angebot der Körperfett- und Blutdruckmessung rundeten das Spektrum ab, das zahlreiche Mitarbeiter sowohl aus Neugier als auch aus akutem Anlass nutzten.

Ziel der Organisatoren ist, dass sich das Angebot im neuen Trainingsraum vor allem auch positiv auf die Quote der krankheitsbedingten Ausfälle auswirken wird. Die Erfahrungen der AOK sprechen dafür. "In anderen Betrieben, in denen wir den Service schon länger anbieten, können wir bei den Krankmeldungen einen Rückgang von bis zu zwei Prozent feststellen. Das mag so zwar wenig klingen, macht aber eine Menge aus", sagt Ralf Kitzing von der AOK. Fest steht, dass Ivonne Hötling für manche Stationen des Gesundheitschecks weitere Termine planen wird. "Die Nachfrage war so groß, dass manche Teststationen komplett ausgebucht waren. Aber es soll natürlich niemand leer ausgehen."