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Straßenbau zwischen Hundisburg und Rottmersleben Vollsperrung für eine nahtlose Fahrbahn

Von Jens Kusian 07.05.2014, 03:20

Die Straße zwischen Hundisburg und Rottmersleben ist seit gestern voll gesperrt. Hier wird die Fahrbahn erneuert. Am Freitag schon sollen die Arbeiten beendet sein.

Hundisburg/Rottmersleben l Einem der marodesten Abschnitte der Landesstraße 24 geht es nun an den Kragen. Die gut vier Kilometer lange Strecke zwischen Hundisburg und Rottmersleben erhält eine neue Fahrbahndecke. Ein Umstand, der Kraftfahrer freuen dürfte, bestand ihr Hauptaugenmerk auf dieser Straße doch bislang darin, den großen und tiefen Schlaglöchern auszuweichen.

"Ich kämpfe seit Jahren darum, die Straße zu erneuern. Jetzt hat es endlich geklappt", freut sich Hubertus Schubert, Leiter der zuständigen Straßenmeisterei in Ebendorf. Auch wenn lediglich der Fahrbahnbelag erneuert werde, wie er meint.

Diese Arbeiten laufen unter Vollsperrung ab, die Straße ist seit gestern nicht mehr befahrbar. Zunächst wurde hier die Oberfläche abgetragen. "Heute rücken dann die Baufahrzeuge an. Es ist schon eine respektable Leistung, die das Bauunternehmen stemmen will", urteilt der Fachmann der Landesstraßenmeisterei. Immerhin sollen pro Tag etwa 3000 Tonnen Material verbaut werden, bis zum Wochenende die Arbeiten erledigt sein. "Das ist schon eine logistische Herausforderung", so Hubertus Schubert, der hofft, dass der Zeitplan auch eingehalten werden kann.

Die Vollsperrung sei nötig gewesen, begründet er, damit die neue Fahrbahn nahtlos aufgetragen werden kann. "Oftmals werden ja Deckschichten geteilt aufgetragen, für jede Fahrbahnhälfte eine. Doch mit der Zeit entstehen dann an der Mittelnaht Risse. Das wird hier vermieden, weil die Decke ganzflächig aufgetragen wird", erklärt Schubert.

Anfang der kommenden Woche sind dann seine Mitarbeiter gefordert. "Montag und Dienstag wollen wir die Bankette und die Leiteinrichtungen herrichten. Dafür ist jedoch keine Vollsperrung nötig", sagt er.

Die Kosten für die Fahrbahnsanierung beziffert Hartmut Pöhlert von der Landesstraßenbaubehörde Sachsen-Anhalt mit gut 300000 Euro.