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Modernes Stahl-Glas-Gebäude Grünes Licht für Stadtwerke-Kundenzentrum

An der Villa Albrecht geht es voran. Mittlerweile laufen die Arbeiten
nicht nur am Gebäude selbst. Auch im angrenzenden Park wird es ernst.
Dort wollen die Stadtwerke ihr neues Kundenzentrum bauen. Der Landkreis
hat den Bauantrag bereits genehmigt.

Von André Ziegenmeyer 15.05.2014, 03:14

Haldensleben l "Der erste Spatenstich soll im Juli erfolgen. Geplant ist eine moderne Stahl-Glas-Konstruktion", verrät Stadtwerke-Geschäftsführer Detlef Koch. Der Kontrast zur historischen Villa Albrecht sei dabei bewusst gewählt. Er solle zeigen, "dass wir Traditionen schätzen und gleichzeitig innovative Ideen entwickeln", so Detlef Koch.

Geplant ist das Kundenzentrum in der Form eines einstöckigen Pavillons. Die Gesamtgrundfläche soll 193 Quadratmeter umfassen, 80 Quadratmeter davon sind für die Kundenberatung reserviert. Das Motto solle "Die smarte Welt" lauten. So sei unter anderem ein Lounge-Bereich geplant. Darin sollen sich Kunden mit zur Verfügung gestellten Tablet-Computern über Angebote der Stadtwerke, Energiesparmöglichkeiten und das Thema Umweltschutz informieren können.

In einem Energieerlebnisraum sollen Besucher darüber hinaus einem Blockheizkraftwerk (BHKW) bei der Arbeit zuschauen können. "Gasbetriebene Blockheizkraftwerke erzeugen gleichzeitig Wärme, Strom und Kälte. Sie haben einen extrem hohen Wirkungsgrad und tragen dadurch zur Reduzierung der Kohlendioxid-Emissionen bei", sagt Antje Behm von der Abteilung für Marketing und Unternehmenskommunikation. Darüber hinaus seien BHKW ein Beispiel für dezentrale Versorgung und damit für die Möglichkeiten der Energiewende.

Im Inneren der Villa Albrecht entfernen Bauarbeiter derzeit die alten Betondecken. Dabei hat der Keller bereits eine neue Decke erhalten. "Für September planen wir das Richtfest", berichtet Detlef Koch.

Bis Sommer 2015 soll die Sanierung abgeschlossen sein. Dann wird die Villa zum neuen Firmensitz der Stadtwerke. Die Vermarktung des alten Unternehmenssitzes an der Töberheide wird laut Koch bereits in einigen Tagen beginnen. "Die Gutachten sind bereits erstellt. Wir wollen zweigleisig vorgehen. Das Bürogebäude wird separat vom Lager- und Werkstattkomplex angeboten. Letzterer könnte besonders für Handwerksbetriebe interessant sein", so der Geschäftsführer.