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"Leben in der Hohen Börde" Die neue Stiftung nimmt ihre Arbeit auf

Von Maik Schulz 05.06.2014, 01:12

Die neu gegründete Stiftung "Leben in der Hohen Börde" hat ihre Arbeit aufgenommen. Im Niederndodeleber Holunderkontor besprachen Stiftungsvorstand, Kuratorium und die Erststifter die Arbeit für die nächsten Monate und Jahre.

Niederndodeleben/HoheBörde l Die Anerkennung der Stiftung "Leben in der Hohen Börde" während des Stiftungstages Ende April in Halle war der Startschuss gewesen. Mit einer Auftakt- und Dankeschönveranstaltung für die Erststifter im Holunderkontor hat die Stiftung mit ihren Gremien (Vorstand und Kuratorium; Mitglieder siehe Kasten) nun ihre Arbeit aufgenommen.

Neben Zustiftungen sind auch Spenden möglich

"Jetzt warten wir auf die Bestätigung unserer Steuerbefreiung durch das Finanzamt, dann können wir unser Konto eröffnen und die Arbeit beginnt", erklärte die stellvertretende Vorstandsvorsitzende Uta Saager.

Der Stiftungsvorstand führt die Geschäfte, das Kuratorium kontrolliert den Vorstand. Verwenden kann die Stiftung für ihre Ziele nur die Erträge (zum Beispiel Zinsen, Mieteinnahmen) aus dem nicht anzutastenden Stiftungskapital. Mit Bankenvertretern wird sich der Stiftungsvorstand auf seiner nächsten Sitzung am 27. Juni über sinnvolle Anlagen des Stiftungskapitals unterhalten - angesichts der gegenwärtig sehr niedrigen Zinsen ein schweres Unterfangen.

Neben Zuwendungen für das Stiftungskapital darf die Stiftung auch Spenden entgegen nehmen. Spenden können im Gegensatz zu Zustiftungen gleich ausgegeben werden - entsprechend den Stiftungszielen.

Des Weiteren hat die Stiftung den Generalsekretär des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen, Hans Fleisch, in die Hohe Börde eingeladen. "Wir erwarten uns von diesem Treffen mit einem ausgewiesenen Fachmann Hinweise und Tipps für erfolgreiches Wirken", erklärte die Vorstandsvorsitzende Steffi Trittel

Ein weiteres erklärtes Ziel ist und bleibt das Werben um Zustifter - wie jüngst durch die Vorstandsmitglieder Steffi Trittel und Jörg Stern während des Unternehmerfrühstücks des Bundesverbandes der mittelständischen Wirtschaft in Irxleben.

Gemeinde hat keinen Einfluss auf die Stiftung

Bisher beträgt das Stiftungskapital 73400 Euro. Die Hälfte davon haben die Erststifter gegeben, die andere Hälfte die Gemeinde Hohe Börde. Bis Ende 2015 und bis zu einem Gesamt-Stiftungskapital von dann 200.000 Euro hat sich die Gemeinde Hohe Börde bereit erklärt, für jeden Euro eines Zustifters einen Euro aus der Gemeindekasse in die Stiftung zu geben.

Bis auf diese bereits beschlossenen Zuwendungen hat die Stiftung rechtlich nichts mit der Gemeinde zu tun. Die politischen Entscheidungsgremien haben keinen Einfluss auf die Arbeit der Stiftung.

Über die Stiftung wacht die Stiftungsaufsicht des Landes. Und das Kuratorium. Nach einer Schonfrist von etwa drei Jahren muss die Stiftung innerhalb der drei dann folgenden Jahre jedes der Stiftungsziele mindestens einmal bedient haben. Um dafür gerüstet zu sein, haben die Vorstandsmitglieder die Verantwortung für je zwei bis drei Ziele unter sich aufgeteilt. Darüber hinaus soll schnellstmöglich eine Internet-Präsentation der Stiftung erfolgen und mit der Homepage der Gemeinde Hohe Börde verlinkt werden.

Potenzielle Zustifter und Spender können sich jederzeit beim Stiftungsvorstand melden. Kontakt (Steffi Trittel): 039204/781501