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Festwoche zur 650-Jahr-Feier in Neuenhofe fortgesetzt / Interessanter Rundgang durch das Dorf Kornhausmuseum öffnet seine Pforten

Von Burkhard Steffen 25.06.2014, 03:14

Die Veranstaltungen der am Sonntag eröffneten Festwoche zur Neuenhofer 650-Jahr-Feier sind bisher gut besucht. Am Dienstag stand das Kornhausmuseum bei einem Museumstag im Mittelpunkt.

Neuenhofe l Exponate aus allen Epochen der Dorfgeschichte finden sich im Neuenhofer Kornhaus-Museum. Archäologische Funde aus der Stein- und der Eisenzeit belegen, dass die Gegend schon weit früher besiedelt war. Die Urkunde, auf der Neuenhofe vor 650 Jahren erstmals erwähnt wurde, sucht man allerdings hier vergeblich. "Die liegt wohlverwahrt im Magdeburger Domarchiv", weiß Bürgermeister Hartmut Jahn.

Viele interessierte Bürger besuchten am Dienstag das Museum in der Brennereistraße, das zu einem Museumstag eingeladen hatte. Auf drei Etagen haben die Neuenhofer, allen voran Bernd Preuße und Peggy Helmecke, die die Ausstellung initiiert hatten, Tausende Stücke zusammengetragen. Da kann man sich beispielsweise über altes Handwerk, die Speisenzubereitung in längst vergangenen Zeiten, Hochzeitsmode aus dem 18. Jahrhundert oder auch über die jüngere Geschichte des Dorfes informieren. Bärbel Engelhardt und Mechthild Helmecke hatten Barockkostüme angezogen und führten die Besucher durch die Ausstellung.

"Beide haben sich im Vorfeld mit Sabine Heeger sehr um das Museum bemüht, haben es gereinigt und für den Besucherandrang vorbereitet", bedankte sich Bürgermeister Hartmut Jahn.

Schon tags zuvor hatte es bei den angebotenen Dorfrundgängen großen Zuspruch gegeben. Mehr als 50 Gäste ließen sich von Hartmut Jahn oder Sabine Heeger durch Neuenhofe führen. Von der alten Schule ging es zum ältesten Haus des Dorfes in der Brennereistraße, dann zum Dorfteich, in dem Generationen von Neuenhofern das Schwimmen erlernt hatten, zur alten Schmiede, zur ehemaligen HO-Gaststätte "Bergkrug" oder zur einstigen Molkerei. "In Neuenhofe gab es früher nicht nur zwei Bäcker, einen Fleischer und ein Lebensmittelgeschäft, sondern sogar einen Industriewarenladen", erzählte Hartmut Jahn bei dem Rundgang. Wer nicht ganz so gut zu Fuß war, konnte den Dorfrundgang auch auf einem Kremser mitmachen. Erich Schoof hatte dafür die Pferde angespannt.