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Vier Monate alter Schäferhund-Mischling wurde vor einigen Tagen in Oebisfelde gefunden und ins Tierheim nach Satuelle gebracht Welpe Wölfchen droht eine Kindheit hinter Gittern

19.08.2014, 01:18

Satuelle (az) l So klein und schon so viel Pech: Wölfchen ist ein vier Monate alter Schäferhund-Mix-Rüde. Doch statt ausgelassen mit seinem Herrchen zu tollen, wohnt er derzeit im Tierheim Satuelle. Vor rund einer Woche wurde er in Oebisfelde gefunden - ohne Marke, ohne Halsband, ohne Chip. "Wir gehen davon aus, dass er zu Hause rausgeschmissen wurde. Denn so ein Welpe haut eigentlich nicht ab", erklärt Kathrin Behrends, die Leiterin des Tierheims Satuelle. Mittlerweile ist Wölfchen geimpft, gechipt und entwurmt. Die Suche nach seinem Besitzer läuft auf Hochtouren. "Aber bisher hat sich niemand gemeldet", so Kathrin Behrends. Sollte das so bleiben, würde Wölfchen auch gern zu anderen Besitzern ziehen. Schließlich möchte er nicht seine ganze Kindheit hinter Gittern verbringen.

Örni hat ein ähnliches Schicksal hinter sich. Er wurde in Ivenrode gefunden, und zwar ebenfalls vor rund einer Woche. Allerdings ist der Yorkshire-Mix-Rüde immerhin schon zwei bis drei Jahre alt. Örni hatte zwar ein lilafarbenes Stoffhalsband um. Allerdings befand sich keine Marke daran. Der kleine Terrier ist mittlerweile geimpft und gechipt. Er ist sehr lieb und verträgt sich gut mit Artgenossen sowie mit Katzen und Kindern. "Der Besitzer sollte sich dringend bei uns melden", betont Kathrin Behrends.

Trixi dagegen wurde im Tierheim abgegeben. Aus gesundheitlichen Gründen konnte sich ihre Besitzerin nicht mehr um sie kümmern. Auch Trixi ist mit ihren elf Jahren schon eine betagte Dackel-Mix-Dame. Darüber hinaus hat sie einen Herzfehler und braucht Tabletten. Trotzdem geht sie noch immer gern spazieren. "Trixi sehnt sich nach einem ruhigen Umfeld", sagt Kathrin Behrends. Sie würde gern bei einem älteren Menschen wohnen oder bei einer Familie mit größeren Kindern. Auch als Anfängerhund ist Trixi gut geeignet. Sie beherrscht die Grundkommandos und versteht sich gut mit Hunden und Katzen.

Rüde Bash wurde ebenfalls im Tierheim abgegeben. Allerdings verfügt er über ein ziemlich stürmisches Gemüt und sollte daher lieber in erfahrene Hände abgegeben werden. "Er sollte nicht zu kleinen Kindern und nicht zu Katzen. Im Umgang mit anderen Hunden entscheidet bei ihm die Sympathie", erläutert Kathrin Behrends. Bash ist zwei Jahre alt und ein Labrador-Mischling. Die üblichen Grundkommandos sind ihm geläufig. Sie müssen aber noch gefestigt werden.

Darüber hinaus lebt im Tierheim Satuelle derzeit ein "gemischtes Rudel" aus fünf Kaninchen. Alle sind etwa vier Jahre alt. Die männlichen Tiere sind kastriert. "Ein Außengehege wäre für sie ideal. Außerdem hätten sie gern ein neues Zuhause auf Lebenszeit", erklärt Kathrin Behrends.

Wer Wölfchen oder Örni kennt oder sich für eines der anderen Tiere interessiert, erreicht das Tierheim Satuelle unter Telefon 039058/3012. Weitere Informationen gibt es außerdem im Internet unter www.satuelle-tierheim.de.