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Vortrag bildet Abschluss einer Ausstellung in der Wegenstedter Samuel-Walther-Werkstatt Viele Gäste interessieren sich für die Schulgeschichte

29.09.2014, 01:20

Wegenstedt (aro) l Der Vortrag mit dem Titel "Die Schulen und die Reformation", den Professor Mathias Tullner von der Universität Magdeburg hielt, bildete den Abschluss einer dreiteiligen Vortragsreihe zur Geschichte der Schule in der Region. Der Professor machte den Zusammenhang zwischen Martin Luthers Reformation und Philipp Melanchthons pädagogischem Wirken für die Entwicklung des Schulwesens in der Region an vielen Beispielen deutlich. Erst mit Luthers Kleinem Katechismus sei für den Schulunterricht ein Lehrbuch in deutscher Sprache geschaffen worden, während bis dahin die lateinische beziehungsweise griechische Sprache Unterrichtssprache war und Lehrbücher nur in diesen Sprachen Verwendung fanden. "Wie die beiden vorangegangenen Lesungen aus alten Schulakten war diese Veranstaltung sehr gut besucht", sagte Ewald Koch. Der Wegenstedter, der selbst als Lehrer tätig war, hatte fast ein Jahr unzählig viele Fakten zur Geschichte des Schulwesens zusammen getragen. Die Fragen am Schluss der Veranstaltungen zeugten von einem sachkundigen Publikum.

"Wir haben entschieden, dass die Schulausstellung erst mit Beginn einer neuen Ausstellung abgebaut werden soll. Unter anderem hat sich noch eine Schulklasse für den Besuch der Ausstellung angemeldet", erklärte Vivien Krökel, Leiterin der Chronikkommission. Nach Vereinbarung unter Telefon 039059/4150 kann die Ausstellung bis dahin besichtigt werden", erklärte Koch. Einige Gäste hatten nach einem kurzen Rundgang den Wunsch geäußert, sich einmal ausführlicher mit bestimmten Exponaten zu beschäftigen. "Dem wollen wir damit Rechnung tragen. Die Vorbereitung der Ausstellung und der Lesungen hat zwar viel Mühe und Zeit gekostet, die Resonanz jedoch entschädigt dafür vollauf", zog Koch zufrieden Bilanz.