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Kreisparteitag bestätigt bisherigen Vorstand mit Vorsitzendem Holger Stahlknecht Börde-CDU setzt auf Kontinuität

Von Ivar Lüthe 25.10.2014, 03:07

An der Spitze der Börde-CDU gibt es keine Veränderungen. Die Delegierten des Kreisparteitages haben am Donnerstagabend in Wolmirstedt den bisherigen Vorstand in seinem Amt bestätigt. Chef der Christdemokraten in der Börde bleibt Holger Stahlknecht.

Wolmirstedt l Die CDU in der Börde setzt auf Kontinuität. An der Führungsspitze der Christdemokraten gibt es für die nächsten zwei Jahre keinen Wechsel. Kreisvorsitzender Holger Stahlknecht ist mit großer Mehrheit erneut zum Vorsitzenden gewählt worden. Von den 108 anwesenden Mitgliedern stimmten 102 für den Wellener, 6 kreuzten das Nein an. 94 Prozent der Stimmen geben dem Innenminister den nötigen Rückhalt.

Auch seine beiden Stellvertreter, die Landtagsabgeordneten Gabriele Brakebusch und Ralf Geisthardt, wurden mit der Mehrheit der Stimmen im Amt bestätigt.

Diese Kontinuität ist laut Stahlknecht auch wichtig. Schließlich stehen in dieser Amtszeit noch wichtige Wahlen an. Stahlknecht nutzte den Kreisparteitag, um mit markigen Worten auf die 2016 anstehende Landtagswahl einzustimmen. Zunächst ging er in seiner Rede im Wolmirstedter Katharinensaal auf das Jubiläumsjahr des Mauerfalls ein, um dann den Bogen zu den aktuellen politischen Entwicklungen in Thüringen zu schlagen. Hier hat die Führung der SPD nach den Landtagswahlen das Bündnis mit der Union aufgekündigt und schlägt ihren Mitgliedern eine rot-rot-grüne Koalition vor. Der Weg für Bodo Ramelow ins Amt des ersten linken Ministerpräsidenten scheint frei zu sein.

"Es ist unglaublich, dass 25Jahre nach dem Mauerfall die Nachfolgepartei der SED demnächst einen Ministerpräsidenten stellt - und die SPD ist auch noch der Steigbügelhalter. Das ist ein unglaublicher Vorgang und ein Sündenfall", rief Stahlknecht in den Saal. Dass auch die sachsen-anhaltische SPD offen mit der Linken liebäugele, müsse auch für die Christdemokraten im Land und im Landkreis ein Zeichen sein.

"Es muss unsere Aufgabe sein, zusammenzustehen, um bei den Landtagswahlen ein gutes Ergebnis zu erzielen. So, dass eine Regierung ohne die CDU nicht möglich ist", sagte ein kämpferischer Stahlknecht und hob die Kompetenzen der Christdemokraten hervor. Die CDU habe seinen Worten nach die Wirtschaftskompetenz, mache keine Politik des Verhinderns und sei eine Partei für innere Sicherheit. Er sprach unter anderem die Verlängerung der Autobahn 14 und die Grünen mit ihrer Forderung nach einem Ausbau der Bundesstraße anstatt der Autobahn sowie die Polizeistrukturreform und die Alternative für Deutschland und deren Slogans von mehr Sicherheit an. "Wir wollen Kontinuität, damit die Börde so schwarz bleibt wie der Boden", so Stahlknecht.

Nach der zweijährigen Legislatur des Kreisvorstandes soll es allerdings eine Veränderung geben. Stahlknecht kündigte bereits an, dass es eine Veränderung bei den Stellvertreterposten geben werde. Hier sei man sich im Vorstand bereits einig geworden. Es solle einen "Generationenwechel" geben. Wer von den beiden Stellvertretern, oder gar beide, den Posten zur Verfügung stellen wird, ließ er offen.