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Viele der erfolgreichen Tiere auf der Groß Ammensleber Rassegeflügelschau haben ihren Stall in der Hohen Börde Kapuziner holt Landesverbandsehrenpreis

Einen Einblick in die Vielfalt der Rassegeflügelzucht hat der
Rassegeflügelzuchtverein Groß Ammensleben und Umgebung am Wochenende
gegeben. Die Mehrheit der Mitglieder ist in der Hohen Börde zu Hause.

Von Constanze Arendt-Nowak 28.10.2014, 02:14

Ackendorf/GroßAmmensleben l Möglicherweise erschien das Gackern der Hühner, das Krähen der Hähne und das Schnattern der Enten am Wochenende in Ackendorf ein wenig leiser als sonst. Viele Ackendorfer Rassegeflügelzüchter waren am Wochenende nämlich mit ihren besten Tieren auf Reisen gegangen, um sie in der Groß Ammensleber Gemeindehalle der Öffentlichkeit zu präsentieren. Die Ackendorfer stellen mittlerweile das Gros des 26 Mitglieder zählenden Rassegeflügelzuchtvereins Groß Ammensleben und Umgebung. Drei der Mitglieder sind Jugendliche.

"Nach der Schau ist vor der Schau", fasst der Vorsitzende Thomas Krause, ebenfalls ein Ackendorfer, zusammen und meint damit, dass die Züchter schon nach der Schausaison die nächste Schausaison im Blick haben. Die Tiere müssen das ganze Jahr mit viel Mühe umsorgt werden, um zur Schau so gut zu sein, dass sie von den Preisrichtern die besten Urteile bekommen. Das beste Urteil heißt "v" und steht für vorzüglich. Bei der Schau am Wochenende in Groß Ammensleben wurde das insgesamt fünfmal vergeben - einmal für ein Huhn und viermal für Tauben.

Heinz-Günter Brandenburger war nicht nur einer derer, die sich über das Spitzenprädikat freuen konnten, sondern erfuhr in der Meisterschaft wahrlich einen Pokalsegen. So belegte er in der Kategorie Tauben mit seinen Altholländischen Kapuzinern in verschiedenen Farbenschlägen den ersten und den dritten Platz. Dazu wurde er mit dem Landesverbandsehrenpreis für das beste männliche Tier der Ausstellung gewürdigt sowie mit dem Wanderpokal des Bürgermeisters als bester Aussteller. Seine Enkelin, Tessi Brandenburger, eiferte dem Opa nach und wurde Jugendmeisterin.

Doch Thomas Krause sah nicht allein das Ergebnis von Heinz-Günter Brandenburger, sondern die gesamte Ausstellung als einen Erfolg an. Mit 248 Tieren konnten die Besucher zehn Tiere mehr sehen als im vergangenen Jahr. Insgesamt zeigten 32 Aussteller, darunter zwei Jugendzüchter und einige Gastaussteller aus anderen Vereinen, eine große Rassenvielfalt an Enten, Hühnern und Tauben bei der ersten Schau der Saison im nördlichen Landkreis Börde. "Wenn wir noch zwei, drei Aussteller mehr gehabt hätten, die keine Tiere gebracht haben, wäre die Tierzahl noch viel größer gewesen", unterstrich Thomas Krause.

In den nächsten Wochen werden die Mitglieder des Vereins sicherlich auch noch auf anderen Ausstellungen der Region präsent sein. Ihr großes Ziel werden sie dabei nicht aus den Augen verlieren: Nach Möglichkeit möchten sie 2016 die Kreisschau in Groß Ammensleben ausrichten.