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Die 65 Kinder der Integrativen Kita "Rappelkiste" feiern einen gelungenen Oma-Opa-Tag mit Herbstthematik "Lied über mich" und das Verschwinden im Nebel

14.11.2014, 01:14

Haldensleben (as) l In der Kindertagesstätte "Rappelkiste" hat vor Kurzem noch mehr Gewusel als ohnehin schon geherrscht. Grund dafür war der alle zwei Jahre stattfindende Oma-Opa-Tag, dem die insgesamt 65 Kinder gespannt entgegen fieberten. Das Interesse war wieder sehr groß, so dass der Raum, in dem die Kinder verschiedene Gesänge, Gedichte und Tänze aufführten, dann auch kaum genügend Platz für alle Großeltern bot.

Die Kinder traten zunächst gemeinsam auf, kamen aber später in ihren Gruppen zusammen, wo Bastelarbeiten, die jedes von ihnen angefertigt hatte, gezeigt wurden und wo sie gemeinsam spielen konnten. Als Motto ihrer Aufführung wurde passenderweise der Herbst gewählt. So war beispielsweise das Verschwinden im Nebel Thema eines Liedes. Doch auch das "Lied über mich" bereitete den Kindern sowie den Großeltern große Freude und machte deutlich, dass vor allem die Kleinen an diesem Nachmittag im Mittelpunkt standen. Die Großeltern klatschten natürlich trotzdem begeistert mit, als ihre Enkel, die bei ihren Tänzen von den Erzieherinnen begleitet wurden, sie dazu aufforderten.

Kindern werden feste Strukturen geboten

Insgesamt gibt es in der "Rappelkiste" fünf Gruppen, mit je 12 bis 14 Kindern, jeder Gruppe sind zwei Erzieher zur Betreuung zugeteilt. Da es sich um eine integrative Kindertagesstätte handelt, sind die Gruppen jeweils zur Hälfte mit behinderten Kindern besetzt. "Vor allem die soziale Kompetenz, die die Kinder durch den Umgang miteinander lernen, ist uns wichtig" berichtet Leiterin Krimhild Grahn. "Das Ziel ist, jedes Kind in der Grundschule seines Einzugsbereichs unterzubringen, doch werden grundsätzlich alle Kinder aufgenommen, niemand wird abgelehnt" erklärt Grahn das Prinzip der "Rappelkiste", die es seit 2006 gibt.

Zur Betreuung der Kinder mit Behinderung kommen regelmäßig Ergo- und Physiotherapeuten, sowie Logopäden. Außerdem sind alle Mitarbeiter heilpädagogisch ausgebildet. "Wir möchten den Kindern feste Strukturen bieten", sagt Krimhild Grahn. Deswegen wird auch gemeinsam gefrühstückt und Mittag gegessen. Die Gruppen sind jeweils mit Gleichaltrigen besetzt und durch die zugeteilten Betreuer haben die Kinder feste Bezugspersonen.