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Mit dem Familienkonzept der Gemeinde Flechtingen junge Eltern in der Region halten Mit Babyschwimmen Wunsch erfüllt

Von Anett Roisch 18.11.2014, 02:18

Mit einem Familienkonzept will die Gemeinde Flechtingen dafür sorgen, dass auch künftig junge Familien Flechtingen als Wohn- und Arbeitsort schätzen. Der Familienbeirat und die Gemeinde haben mit dem Babyschwimmen einen der Wünsche junger Eltern verwirklicht.

Flechtingen l Die kleine Greta schaut vergnügt zu ihrer Mutter. Nadine Schniebel trägt das kleine Mädchen leicht durchs Wasser. Die junge Frau kommt gern mit ihrer Tochter einmal in der Woche in die Median-Klinik zum Babyschwimmen. Greta ist ein halbes Jahr alt und fühlt sich im Wasser sehr wohl. "Mit Anne-Marie musste ich zum Babyschwimmen immer nach Helmstedt fahren, jetzt habe ich es fast vor der Tür", erzählt die Flechtingerin. Anne-Marie ist Gretas neunjährige Schwester. Nadine Schniebel genießt die Zeit mit ihrer Tochter.

Seit dem vergangenen Jahr gibt es in Flechtingen Baby- und Kleinkindschwimmkurse. Die Median-Klinik stellt dafür ein Therapiebecken kostenlos zur Verfügung. Die Kurse sind ein Ergebnis der Bemühungen der Gemeinde um die jungen Familien im Ort. Vor zwei Jahren erhielten die jungen Familien in Flechtingen und den Ortsteilen umfangreiche Fragebögen, die anschließend im neu gegründeten Familienbeirat ausgewertet wurden. In diesem Beirat kam auch der Wunsch nach Schwimmkursen für die jüngsten Einwohner zur Sprache. Die jungen Eltern aus Flechtingen nehmen dieses Angebot wie auch den regelmäßigen Treff in der Krabbelgruppe gern in Anspruch. Aber auch junge Familien aus der Umgebung nutzen diese Kurse, wenn noch Plätze frei sind.

"Paul freut sich immer und paddelt gern im Wasser", erzählt Claudia Schmidt aus Beendorf. Pauls Uroma Ehrentraud Krause begleitet die beiden gern zum Kurs. "Es ist zu schön, wenn man dabei zusehen kann", erzählt die Morsleberin. Und beim Umziehen könne ihre Enkelin gut Hilfe brauchen, meint sie. "Paul guckt auch den anderen Kindern was zu", berichtet die junge Mutter, "der Kontakt zu anderen Kindern ist ja auch wichtig."

"Wir haben noch keinen Termin verpasst", meint Corinna Künne aus Schwanefeld, die mit ihrem fünf Monate alten Sohn Michael kommt. Michaels Oma Karola Künne begleitet sie an diesem Tag. Wenn sie frei hat, komme sie mit, erklärt Corinna Künne. "Man muss es doch mal sehen", versichert die stolze Oma. Es sei nicht ungewöhnlich, dass mal der Vater oder die Oma mitkommen, sagt Eileen Lamontain. Die Hebamme betreut den Kurs, in dem es sehr familiär zugeht. Ein kleines Lied im großen Kreis eröffnet die Kursstunde. Dann weist Eileen Lamontain die Eltern ein, kommentiert immer wieder andere Beschäftigungen im nassen Element.

Franziska Drischmann aus Hörsingen hat neben ihrer zehn Monate alten Tochter Hermine auch noch die sechsjährige Maraile mitgebracht. Sie darf auch mit ins Wasser. Auch ein Vater kommt regelmäßig mit seinem Kind zum Planschen. Yves Schnierling freut sich, wie wohl sich seine Tochter Ronja im Wasser fühlt. Er sei in Elternzeit, erklärt der gebürtige Weferlinger und gleitet mit Ronja durchs Wasser.